Elf unter Par - Sliwka mit Zauberrunde
Die Damen vor dem finalen Saisonspieltag
Bei den Damen ist das Rennen um die Final-Four-Plätze vor dem Saisonfinale noch weitgehend offen. Der GC Hubbelrath konnte sich nach zwei Tagessiegen in Folge zurück in die Spitzengruppe kämpfen, befindet sich vor dem letzten Spieltag mit 14 Punkten aber aktuell noch knapp außerhalb der Top Zwei. Die Tabellenführung hat der Hamburger GC mit 15 Punkten übernommen, gestützt auf eine konstante Mannschaftsleistung über die gesamte Saison.
Punktgleich mit Hubbelrath liegen die Damen des G&LC Berlin-Wannsee, die nicht nur auf den Heimvorteil beim letzten Spieltag bauen, sondern auch dank der ligaweit besten Schlagdifferenz ein entscheidendes Ass im Ärmel haben. Zudem werden sie von der Rückkehr ihrer Top-Spielerin Alexandra Försterling profitieren.
Für die Damen des GC Hösel ist der Verbleib in der Liga nach zuletzt soliden Ergebnissen zwar fast gesichert, die theoretische Abstiegsgefahr besteht jedoch noch. Die Aufsteigerinnen vom GC Hannover haben hingegen nur noch minimale Chancen auf den Ligaverbleib und benötigen am Finaltag sowohl ein eigenes Top-Ergebnis als auch einen Patzer des GC Hösel.
Realitäts-Check: Wannsee verschenkt nichts
Nach zwei von drei Wertungsrunden des letzten Spieltags ist nunmehr klar: Die Gastgeberinnen vom Wannsee wollen die Teilnahme am Final Four unbedingt und sind auch auf einem sehr soliden Weg dorthin. Doch das beste Team des Tages stellen die Damen des GC Hösel. Mit einem starken Mannschaftsergebnis in den Einzeln - getragen von Linda Stamm (68; -4) stehen sie an der Spitze der Tagestabelle. Mit Abstiegsgefahr wollen die „Blauen“ hier jedenfalls nichts zu tun haben.
Eng geht es hingegen im Mittelfeld zu, denn hier stehen GC Hubbelrath und Hamburger GC schlaggleich zueinander. Damit die Hubbelratherinnen aus ihrer letzten verbliebenen Playoff-Chance jedoch Profit schlagen können, ist der aktuelle Stand nicht genug. Konkret müssen sie die 14 Schläge Differenz zu den Falkensteiner Kontrahentinnen überwinden. Ob ihnen das in der letzten noch verbliebenen Wertungsrunde der Saison gelingt, erfahren wir bald. Auf Platz fünf stehen die Damen des GC Hannover - abgeschlagen und auf ihrer aktuellen Position auch ohne Einfluss auf das weitere Geschehen.
Die Ausgangssituation bei den Herren
Bei den Herren präsentierte sich bislang insbesondere der GC Hubbelrath in herausragender Verfassung. Nach einem missglückten Saisonstart hatte das Team um Coach Alex Schmitt die Liga mit drei Siegen in Folge klar dominiert und sich vorzeitig für das Final Four qualifiziert. Mit einer beeindruckenden Schlagbilanz von +6 Schlägen für die gesamte bisherige Saison unterstreichen die Düsseldorfer ihre aktuelle Favoritenrolle in der Gruppe Nord.
Der GC Hösel konnte sich dank starker Leistungen insbesondere bei den Rheinland-Spieltagen auf den zweiten Tabellenplatz vorarbeiten und geht mit einem komfortablen Vorsprung von drei Punkten auf den Tabellendritten in den letzten und entscheidenden Spieltag. Vielleicht hätten sie es vor der Saison selbst gar nicht gedacht, aber für sie stehen die Chancen sehr gut, das zweite Final-Four-Ticket zu lösen.
Dahinter lauern der G&LC Berlin-Wannsee und der Hamburger GC Falkenstein. Während die Berliner durch die bessere Schlagdifferenz und einen eventuellen Heimvorteil am letzten Spieltag noch Hoffnung auf das Erreichen der Playoffs haben, droht den so ambitioniert gestarteten Hamburgern ein nicht nur hypothetisches Aus im Kampf um die Final-Four-Plätze. Die Aufsteiger vom GC Hannover hingegen spielen ohne sportliche Perspektive auf den Klassenerhalt – für sie bleibt die Saison ein einziges Lehrjahr in der höchsten Spielklasse.
Die Herren gehen tief - Sliwka taucht voran
Der letzte Spieltag ist im vollen Gange und eines fällt sofort ins Auge: Tiefe Scores durch die Bank weg. Allen voran ist es Sebastian Sliwka (Hamburger GC), der den wunderschönen Parkland-Platz des G&LC Berlin-Wannsee für sich gewinnen konnte. Mit -8 Schlägen kam er von den Front Nine, insgesamt landet er in seinem Einzel bei -11 Schlägen.
Damit trägt der Playing Pro gravierend zum Ergebnis seines Teams bei. Und doch bleibt den Hamburgern nach zwei von drei Wertungsrunden nur Platz fünf in der Tagestabelle. Beinahe schon katastrophal sind die Vierer-Ergebnisse der Norddeutschen. Insgesamt steht das Feld der fünf Herrenteams jedoch eng zusammen. Hannover übernachtet auf Platz vier und die Herren des GC Hösel nehmen Rang drei ein.
Die Gastgeber des G&LC Berlin-Wannsee bringen das zweitstärkste Teamergebnis ins Clubhaus. Die stärkste Mannschaft - selbst weit weg von zuhause - bleibt allerdings auch hier der GC Hubbelrath. Ohne Superlative und dennoch mit extrem guten Scores stehen die Düsseldorfer an der Spitze der Tagestabelle. Ausschlaggebend sind unter anderem Emil Riegger und der Vierer Laurenz Meifels/ Tom Haberer mit jeweils nur 64 Schlägen (-8).
Bei den Herren verstärkt sich also die vorhandene Tendenz, dass beide Rheinland-Teams zum Final Four an den Riedhof fahren. Doch vielleicht bringt die letzte Wertungsrunde ja noch ihre Überraschungen. Denn wie gesagt: das Feld steht eng zusammen und noch ist einiges drin.








