Zehn Gründe, warum wir das Masters so lieben
Es gibt viele Highlights auf den weltweiten Golftouren. Für viele ist der Ryder Cup das ultimative Erlebnis. Für andere sind es die Open Championship, besonders dann, wenn sie auf dem altehrwürdigen Old-Course von St. Andrews stattfinden. Manche, die es gern laut mögen, halten die Phoenix Open für das spektakulärste Event des Jahres. Viele aber nennen das Masters in Augusta, wenn es darum geht, eine Veranstaltung aus den vielen Höhepunkten herauszupicken. Gründe dafür gibt es genügend – zehn stellen wir Ihnen jetzt vor:
1) Viele unvergessene Momente
Wenn Sie zu den älteren Leserinnen und Lesern auf Golf.de gehören, erinnern Sie sich bestimmt an Arnold Palmers spektakuläre Birdies auf den finalen zwei Löchern der Schlussrunde 1960, mit denen er sich den Titel sicherte. Und die jüngeren unter Ihnen haben Phil Mickelsons 31 Schläge auf den letzten neun Bahnen zum Triumph 2004 im Kopf. Oder – natürlich – Tiger Woods‘ Comeback-Sieg 2019. Es gibt so viele unvergessene Momente, für die man das Masters lieben muss.
2) Die Rolle der Amateure
Von ihrer Ankunft im Krähennest bis zur Abschlusszeremonie sind sie fest in die Abläufe des Masters verankert, ganz so, wie es sich Masters-Erfinder Bobby Jones ausgedacht hatte. Amateure sind natürlich bei anderen Major-Turnieren willkommen, aber nirgendwo spielen sie eine so wichtige Rolle wie in Augusta.
3) Champions von früher am Abschlag
Andere Major-Events haben oftmals stärkere Teilnehmerfelder in der Breite. Aber das Masters ist das beste Beispiel dafür, wie der Golfsport selbst auf höchster Ebene Generationen miteinander verbindet. Legenden wie Bernhard Langer, der 2025 seinen Abschied aus Augusta feiert, gehen neben den aktuell besten Spielern der Welt an den Start. Das ist einzigartig.
4) Die Brücken der Stars
Markante Merkmale, die jeder Golffan sofort erkennt, bietet der Augusta National Golf Club viele. Amen Corner, der Rae’s Creek und natürlich die vielen Brücken zu Ehren der größten Legenden – Hogan, Sarazen und Nelson Bridge. Gibt’s so auch nirgendwo.

5) Die strengsten Regeln
Nicht rennen. Keine Handys auf dem Platz – auch nicht nur für Journalisten. Augusta hat die strengsten Regeln aller Major-Events. Wer sie bricht, riskiert ein Zutrittsverbot auf Lebenszeit. Das kann man altmodisch nennen, vielleicht auch aus der Zeit gefallen. Aber: Es gehört zum Masters und seiner einzigartigen Atmosphäre dazu.
6) Der Par-3-Contest
Jedes Jahr aufs Neue ein Highlight vor dem Highlight: Das Par-3-Turnier, das Mini-Masters, bei dem Spieler mit ihren Kindern und Ehefrauen über den Platz marschieren, die als Caddies fungieren. Randnotiz: Noch nie triumphierte ein Par-3-Champion am darauffolgenden Sonntag auch beim „echten“ Event.
7) Die wunderschöne Magnolia Lane
Wenn Sie die Straße vor dem Club entlangfahren, die berühmte Magnolia Lane, am besten noch im Sonnenuntergang, dann müssen Sie stehen bleiben und innehalten. Der Blick auf das weiße Clubhaus des Augusta National, umrahmt von blühenden Bäumen, wird Sie verzaubern.

8) Das grüne Jackett
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Man muss es also nicht schön finden, das grüne Jackett für den Sieger. Aber es ist eben einzigartig. Jeder kennt es. Und jeder verbindet es sofort mit Augusta. Die Spieler wollen es alle anziehen – aber nur einmal im Jahr. Nach der letzten Runde ...
9) Legenden am AbschlagAuch das ist nicht wegzudenken vom Masters: Die größten und noch lebenden Legenden des Golfsports treffen sich in Augusta, um als Ehrenstarter das Turnier zu eröffnen. Jack Nicklaus, Gary Player, Tom Watson. Namen, so klangvoll wie ein Pianokonzert in der Carnegie Hall. Früher hießen sie Palmer, Snead, Sarazen. Irgendwann werden es vielleicht Langer, Woods und McIlroy sein...
10) Ein einzigartiger Kurs
Alle anderen Majors werden auf wechselnden Plätzen ausgetragen – nur das Masters ist unverrückbar in Augusta beheimatet. Auf einem Kurs, der sich von allen anderen abhebt. Unverwechselbar und majestätisch ist er. So wurde er einst von Bobby Jones und Alister MacKenzie gestaltet. Und so wird er hoffentlich noch lange bleiben.