Fünffacher Masters-Champion: Tiger Woods fehlt 2025 in Augusta. | © golfsupport.nl/Brian Rothmuller/ism

Woods & Co.: Diese neun Stars fehlen beim Masters

Die Golfwelt blickt nach Georgia, Augusta. Nicht erst in einer Woche, wenn ab dem 10. April dort das erste Major-Turnier des Jahres stattfindet, sondern jetzt bereits, in den Tagen vor den ersten Trainingsrunden. Das Masters ist das erste große Highlight im tourenübergreifenden Saisonkalender der Stars, die Strahlkraft des Events ist auch deshalb besonders stark, weil nicht nur die besten Spieler der Welt um den Titel kämpfen, sondern auch viele ehemalige Champions ihr Startrecht nutzen. So wie Bernhard Langer, der 2025 seinen Abschied aus Augusta zelebriert. 

 

Das Feld ist mit vielen Superstars bestückt, die sich auf verschiedenen Wegen qualifiziert haben – die Kriterien dafür sind vielfältig. Die einfachste Möglichkeit ist ein Triumph an der Magnolia Lane. Aber auch die Major-Sieger der letzten fünf Jahre, die 50 besten Spieler der Welt und die PGA-Tour-Sieger des letzten Jahres sowie fünf Amateurgolfer sind dabei.

Das Teilnehmerfeld steht inzwischen (fast) fest. Offen ist nur noch ein Platz für den Sieger der Valero Texas Open, sofern dieser nicht bereits qualifiziert ist. Und damit ist auch klar, wer 2025 nicht in Augusta abschlägt. Neun große Namen stellen wir Ihnen vor. Den Anfang macht natürlich ... 

Tiger Woods
Klar, der fünfmalige Masters-Champion verpasst das Turnier erstmals wieder seit 2021. Nach seinem Riss der Achillessehne vor wenigen Wochen, ist er (lange) noch nicht fit genug. Klar ist schon: Er wird in diesem Jahr bei keinem Major antreten. Sein sportlicher Fokus ist auf 2026 gerichtet. Dann will er wieder dabei sein – auch in Augusta.
 

Rickie Fowler
Fowler fiel im vergangenen Jahr aus den Top 50 der Welt, nachdem er trotz seiner Formsteigerung 2023 sieglos blieb. Der sechsfache PGA-Tour-Champion, der 2018 Zweiter beim Masters wurde, spielte im vergangenen Jahr wieder in Augusta, nachdem er das Turnier 2021, 2022 und 2023 verpasst hatte. In diesem Jahr dürfte es für den Weltranglisten-110. wieder nicht reichen – es sei denn, er gewinnt in dieser Woche die Valero Texas Open.
Nummer eins der Amateure nicht dabeiLukas Clanton
Die Nummer eins der Amateure gehört in diesem Jahr nicht unter den fünf Amateuren im Teilnehmerfeld – überraschenderweise. Eingeladen wurden verschiedene Amateur-Champions, darunter der Gewinner der NCAA Div 1, der US-Amateur-Champion (und der Zweitplatzierte), der US Mid-Amateur-Champion, der britische Amateur-Champion, der Asien-Pazifik-Amateur-Champion und der Lateinamerika-Amateur-Champion. Da Clanton keines dieser Turniere gewonnen hat, ist er trotz starker Leistungen in Augusta nicht dabei. 

Gary Woodland
Woodland verpasst voraussichtlich sein erstes Masters seit 2017. Grund: Seine fünfjährige Ausnahmeregelung für den Gewinn der US Open 2019 ist abgelaufen. Der Amerikaner, aktuell Nummer 94 der Welt, der im vergangenen Jahr aufgrund einer Läsion im Gehirn operiert wurde, hat seit der Open 2016 an jedem Major teilgenommen, also 33 Mal in Folge. Auch seine letzte Chance für Augusta: der Sieg bei der Texas Open.

Jake Knapp
Der schlagkräftige Jake Knapp sorgte Anfang März für Aufsehen, als er bei der Cognizant Classic eine 59er-Runde spielte. Am Ende reichte es nicht für den Sieg – und damit auch nicht für das Masters. Der letztjährige Mexiko-Open-Champion schaffte bei seinem Masters-Debüt 2024 den Cut und wurde geteilter 55.

Adrian Meronk
Der Pole nahm an den Masters 2023 und 2024 teil, konnte sich aber aufgrund fehlender Weltranglistenpunkte bei LIV Golf nicht für dieses Jahr anmelden. Mit seinem ersten LIV-Titel in Riad gelang ihm ein perfekter Start in die Saison, derzeit ist er Siebter – aber in Augusta nicht dabei.
Bekannte LIV-Profis, die in Augusta fehlenLouis Oosthuizen
Der Südafrikaner war 2012 nah dran, seinem guten Freund Charl Schwartzel das grüne Sakko für den Champion abzunehmen – doch am Ende scheiterte er im Playoff an Bubba Watson. Oosthuizen verpasste im vergangenen Jahr sein erstes Masters seit 2009. In diesem Jahr fehlen ihm aufgrund seiner Zugehörigkeit zu LIV Golf die nötigen Ranglistenpunkte – er ist aus den Top 200 gefallen. Neben Oosthuizen sind zahlreiche andere namhafte LIV-Profis nicht für Augusta qualifiziert: Dean Burmester, Abraham Ancer, Sebastian Munoz, Carlos Ortiz, Lucas Herbert, Paul Casey, Marc Leishman, Harold Varner III – und natürlich Martin Kaymer.

David Puig
Der talentierte Spanier hat es in den letzten beiden Jahren dank seiner Form auf der Asian Tour und bei Qualifikationsturnieren geschafft, bei insgesamt vier Majors mitzuspielen – allerdings nicht beim Masters. Der LIV-Golfer wird in der Weltrangliste auf Platz 92 geführt. Klar scheint: Er gilt als Versprechung für die Zukunft – seine erste Masters-Teilnahme scheint deshalb nur eine Frage der Zeit zu sein.
 

Neal Shipley
Shipley hat letztes Jahr Geschichte geschrieben – als bester Amateur in Augusta und bei der US Open. In Augusta durfte er sogar die letzte Runde in einem Flight mit Tiger Woods spielen. Der Absolvent der Ohio State University ist inzwischen Profi, hat aber in diesem Jahr bisher vier von sieben Cuts auf der Korn Ferry Tour verpasst. 

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