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Fokus auf die Füße: Der optimale Schwung fängt schon ganz weit unten an. | © golfsupport.nl/Brian Spurlock/ism

Konstanz und Weite: Optimale Fußarbeit für Ihren Schwung

Die meisten Amateure arbeiten für den perfekten Schwung an ihren Armen, den Handgelenken oder der Hüfte. PGA Golf Professional Vaughan Hawtrey setzt tiefer an – im wahrsten Sinne des Wortes: bei den Füßen. Wer versteht, wie Druck, Balance und Gewichtsverlagerung funktionieren, bekomme „einen guten Bewegungsablauf mit den anderen Körperteilen“ fast gratis dazu, erklärt er im Video (s.u.). Sein Schnellkurs in gerade einmal sieben Minuten zeigt, wie Fußarbeit den Schwung stabilisieren kann – vom Setup bis zum Finish.

Setup: Druck nach vorn – weg von den Fersen

Schon beim Ansprechen stellt Hawtrey die Weichen: „Schon vor dem Schlag sind die Füße wichtig. Beim Setup möchte ich, dass das Gewicht vorn ist am Fuß – mehr zu den Fußballen.“ Wer auf den Fersen „sitzt“, gerät in eine kompensatorische Vor- und Zurückbewegung – eine häufige Ursache für unsaubere Ballkontakte. Die Lösung: aus der Hüfte leicht nach vorn beugen, Druck auf den Vorderfuß und eine athletische Haltung.

Rückschwung: leichte Verlagerung nach rechts

Der Start der Schwungbewegung ist oft entscheidend. „Gleich am Anfang des Rückschwungs will ich eine leichte Verlagerung nach rechts – auf die Innenseite des rechten Fußes“, sagt Hawtrey. Weniger flexible Spieler dürfen die linke Ferse anheben. Hauptsache, der Druck bleibt kontrolliert.

Transition & Abschwung: erst Boden, dann Hände

Die wichtigste Korrektur für viele: „Der Abschwung beginnt nicht mit den Händen, sondern mit den Füßen – genauer: mit dem linken Fuß“, erklärt Hawtrey. Er beschreibt ein klares Bewegungsmuster: „Die erste Bewegung beim Abschwung ist nach unten links und nicht zur Seite.“ Der Fußdruck nach unten lädt Energie, die sich anschließend nach oben in Rotation und Schlägerkopfgeschwindigkeit entlädt. 

Release & Impact: Druckwanderung nach links – Hüfte öffnet sich

Während der Schläger durch die Schlagzone schwingt, wandert der Druck weiter. Das linke Bein streckt sich, die Hüfte wird öffnet. „Im Impact ist das Gewicht mindestens 80 % auf der linken Seite“, betont Hawtrey. Ein leichtes Öffnen des linken Fußes am Ende sei „ein gutes Zeichen“ – gelenkschonend fürs Knie und förderlich für die Rotation. Wichtig: Die rechte Ferse bleibt lange am Boden. 

Praxis-Tipp für die Range

Hawtreys Tipp ist simpel: Lenken Sie beim nächsten Training die Aufmerksamkeit radikal auf Ihre Füße! Spüren Sie den Druck (vorn vs. hinten), fühlen Sie die Übergänge, das späte Abheben der rechten Ferse (bei Rechtshändern) und prüfen Sie Ihre Balance im Finish. Das Ergebnis: ein besseres Schwunggefühl und oft auch mehr Länge. Hawtreys Versprechen: Wenn Sie sich nur auf die Füße fokussieren, wenn Sie merken, dass der gesamte Schwung rhythmischer und konstanter wird.

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