Formate, Punkte, Stars: Zehn Fragen und Antworten zum großen Duell

Der Ryder Cup ist ein Teamwettbewerb zwischen zwölf US-Profis und zwölf Europäern. Das Event findet alle zwei Jahre abwechselnd in den USA und Europa statt. 2023 trugen die Europäer ihr letztes Heimspiel in Rom aus, deshalb haben in diesem Jahr, bei der 45. Auflage, die Amerikaner Heimrecht. 

Historisch gewinnen die Gastgeber häufig; zuletzt holte Europa den Cup 2023 daheim in Rom. Der letzte Auswärtssieg gelang den Europäern 2012, als man in Medinah triumphierte. Der letzte US-Sieg auf europäischem Boden liegt bereits 32 Jahre zurück – 1993 gewannen die Amerikaner um Kapitän Tom Watson in England. 

Auf dem Bethpage Black Course in Farmingdale (New York) vom 26. bis 28. September 2025. Kapitäne sind Luke Donald (Europa) und Keegan Bradley (USA).   

Beim Ryder Cup kommen drei unterschiedliche Spielformate zum Einsatz. 

• Foursomes, auch klassischer Vierer genannt: zwei Spieler pro Team schlagen abwechselnd denselben Ball. Die niedrigere Schlagzahl gewinnt. Bei gleichem Ergebnis wird geteilt. 
  Fourballs, auch Vierball oder Better Ball genannt: Jeder der vier Spieler spielt seinen eigenen Ball. Die niedrigste Einzel-Schlagzahl am Ende der jeweiligen Bahn gewinnt das Loch für das entsprechende Team. Sind die beiden niedrigsten Ergebnisse gleich, wird geteilt. 
  Singles: Eins-gegen-eins.

Seit 1979 werden Freitag und Samstag in den Formaten Foursomes und Fourballs ausgetragen, am Sonntag entscheiden dann die Einzelbegegnungen über den Gesamtsieg.  

Bei Foursomes und Fourballs schicken die Kapitäne pro Session vier Paarungen auf den Platz. Entsprechend müssen sie auch festlegen, welche vier Spieler pro Session pausieren. In den Einzeln am Sonntag treten alle zwölf Spieler jeder Mannschaft an. 

Freitag und Samstag werden je zwei Sessions mit jeweils vier Matches (Foursomes/Fourballs) gespielt, dazu kommen zwölf Singles am Sonntag – insgesamt also 28 Matches und somit 28 Punkte. 

Gewinnt ein Team oder ein Einzel mehr Löcher als der Gegner, erhält es einen Punkt. Endet ein Match nach 18 Löchern unentschieden, bekommt jede Seite einen halben Punkt. Insgesamt gibt es 28 Punkte zu vergeben. Das erste Team mit 14,5 Punkten gewinnt den Cup. Steht es am Ende der Einzel 14:14, bleibt der Pokal beim Titelverteidiger. Das passierte erst zweimal: 1969 behielten die USA den Cup, 1989 blieb er bei den Europäern. Da 2023 Europa in Rom über die USA triumphierte, würde dem Team von Luke Donald diesmal ein Unentschieden reichen, um die Trophäe für zwei weitere Jahre zu behalten. 

Rory McIlroy, Ludvig Åberg, Viktor Hovland, Jon Rahm, Tommy Fleetwood, Shane Lowry, Matt Fitzpatrick, Tyrrell Hatton, Rasmus Højgaard, Robert MacIntyre, Justin Rose, Sepp Straka. 

Scottie Scheffler, J.J. Spaun, Xander Schauffele, Russell Henley, Harris English, Bryson DeChambeau, Justin Thomas, Collin Morikawa, Patrick Cantlay, Ben Griffin, Sam Burns, Cameron Young. 

In Deutschland überträgt Sky den Ryder Cup live und exklusiv – üblicherweise auf Sky Sport Golf (teils zusätzlich auf weiteren Sky-Sport-Kanälen). Sky-Abonnenten können die Übertragung zudem per Sky Go streamen. Ohne klassisches Sky-Abo ist der Livestream über WOW (Live-Sport von Sky) möglich.