Justin Rose war in Runde eins des Masters Tournament 2025 der mit Abstand beste Spieler. | © Logan Whitton/Augusta National

Rose blüht auf, Couples mit Rekord, Dunlap +18

Am Ende hat es ihn dann doch noch erwischt: Justin Rose musste seinen ersten Schlagverlust in Runde eins des Masters Tournament in Augusta auf der letzten Bahn schlucken. Bis dahin hatte der 44-Jährige Tag eins des Majors derart dominiert, dass es ihm selbst fast unheimlich wurde. Nach seinem versenkten Birdie-Putt aus fünf Metern auf der 16 jubelten ihm die Patrons zu; Rose lächelte verschmitzt und streckte die Zunge heraus, als würde er sagen wollen: Das war knapp.

 

Rose und Runde eins beim Masters – das passt irgendwie. Der Rio-Olympiasieger von 2016 scheint Gefallen zu haben am Auftakt in Augusta. 2004, 2007, 2008 und 2021 hatte er jeweils in der Pole Position gelegen nach den ersten 18 Löchern in Georgia. Gewonnen hat er dort noch nie. Die Performance am Donnerstag 2025 war allerdings mehr als imposant. Zwischenzeitlich schnupperte er gar am Platzrekord, den sich Nick Price (1986) und Greg Norman (1996) jeweils mit einer 63 teilen. Für Rose wurde es nach dem einzigen Bogey auf der 18 die 65 (-7). Alleinige Führung vor Scottie Scheffler, Ludvig Aberg und dem Kanadier Corey Conners (jeweils -4).

„Es war ein großartiger Tag, ich hatte eine gute Vorbereitung und ein sehr gutes Warm-Up heute Morgen. Mit drei Birdies auf den ersten drei Bahnen ging es natürlich perfekt für mich los, aber am Ende hat es mich auf der 18 dann doch erwischt. Aber ich bin sehr zufrieden und happy, vor allem mit den wichtigen Ups and Downs, die ich heute gemacht habe“, so Rose. Es ist allerdings erst eine Runde gespielt in Augusta, wo zu jederzeit vieles passieren und sich das Leaderboard minütlich wild durchschütteln kann wie der Wind die Baumwipfel der Magnolia Lane. Beispiel: Rory McIlroy schoss sich an Tag eins mit zwei späten Doppel-Bogeys aus der Spitzengruppe.

 

Und während Stephan Jäger (72/E) und Bernhard Langer (74/+2) auf seiner Augusta-Abschiedstour versöhnliche Auftaktrunden erwischten, sorgte ein US-Publikumsliebling für eine Bestmarke: Fred Couples blieb in Runde eins mit seiner 71 (inklusive Eagle mit dem Hybrid aus 170 Metern auf der 14) unter Platzstandard. Damit egalisierte der 65-Jährige den Rekord des ältesten Teilnehmers, der beim Masters unter Par blieb: 2015 hatte Tom Watson ebenfalls als 65-Jähriger eine 71 geschafft. Couples: „Es war ein entspannter Tag. Ich glaube, ich hatte noch nie ein Eagle auf einem Par 4 in Augusta.“ Couples ist nach Langer der zweitälteste Spieler im Feld und hat gute Chancen, bei seinem 40. Augusta-Auftritt erneut den Cut zu schaffen. Seine erste Runde unter Par beim Masters schoss er 1983; 42 Jahre später schaffte es Couples erneut.

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Passieren kann aber noch sehr viel, denn es ist erst ein Durchgang gespielt. Wie schnell es rauf und vor allem runter gehen kann, musste Nick Dunlap schmerzlich erleben: Der 21-jährige US-Golfer gewann 2024 immerhin schon zweimal auf der PGA Tour (The American Express und Barracuda Championship). Aber Runde eins in Augusta 2025 wird er so schnell nicht vergessen, denn Dunlap kassierte sieben Bogeys, vier Doppel-Bogeys und ein Triple. Score am Ende: +18. Ein absolutes Waterloo für die ehemalige Nummer eins der Amateur-Weltrangliste. So schnell kann's gehen. Das weiß auch Justin Rose, der nun zum fünften Mal nach Masters-Tag eins in Front liegt.

 

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