Par-Runde am Samstag: Kristina Eich
Par-Runde am Samstag: Kristina Eich | © C&V Sport Promotion

Eich übernimmt Spitze, Doppelführung bei den Herren

Bei den Internationalen Amateurmeisterschaften der Altersklasse 50 im Düsseldorfer Golf Club trifft sportliche Klasse auf einen traditionsreichen Schauplatz. Die Anlage unweit der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt genießt seit Jahrzehnten einen besonderen Stellenwert als wiederkehrende Bühne großer Meisterschaften.

 

Die markante Hügellandschaft, die mächtigen Baumreihen und die ondulierten Grüns verlangen den Spielerinnen und Spielern alles ab. Jeder Schlag muss mit Bedacht gewählt werden – denn der Kurs verzeiht kaum Fehler. Hinzu kam am Samstag der im Tagesverlauf zunehmend auffrischende Wind, der es zusätzlich erschwerte, die Grüns gezielt anzuspielen. Besonders tückisch waren an diesem zweiten von drei Turniertagen auch die Fahnenpositionen, die höchste Präzision bei den Annäherungen verlangten.

Eich mit Par-Runde an die Spitze

Trotz der schwierigen Bedingungen spielte bei den Damen allen voran Kristina Eich vom Golf Club Gut Lärchenhof groß auf. Die NRW-Meisterin von 2021 kam auf je drei Birdies und Bogeys und setzte ihren Namen unter eine Par-Runde.

 

„Es hat sich heute lange sehr stabil und souverän angefühlt“, erklärte sie. „Mir sind drei Birdies gelungen, teilweise sind längere Putts gefallen – das hat natürlich Spaß gemacht. Die Bedingungen waren überragend, es war nicht ganz so heiß. Als der Wind immer mehr ins Spiel kam, wurde es allerdings immer schwieriger, den Ball nahe an die Fahnen zu bekommen. Auf den ersten Neun war ich wirklich überraschend entspannt, ich hatte kaum Probleme vom Abschlag, obwohl eigentlich auf jedem Loch Gefahr in Verzug ist. Auf den zweiten Neun war aufgrund des Ergebnisses schon auch die Nervosität spürbarer.“

 

Eine gewisse Anspannung dürfte Eich auch am Sonntag verspüren, wenn es nach 76 und 71 Schlägen (+5 für das Turnier) mit drei Schlägen Vorsprung in die Finalrunde geht. Ihre engste Verfolgerin ist Silvia Wilms, die sich vor einem Monat in St. Eurach erneut den Pokal für die Deutsche Meisterin sichern konnte und als Titelverteidigerin zur IAM gereist war. Die Nationalspielerin vom Münchener GC ließ ihrer 78 eine 72 folgen und liegt bei +8. Vier weitere Schläge zurück folgt die ehemalige Deutsche Meisterin Britta Schneider vom Golf Club Neuhof nach Runden von 76 und 78 Schlägen (+12).

 

Zum Leaderboard – Damen

 

Startzeiten für das Finale – Damen

Doppelführung bei den Herren

Während Stefan Sachs seine eindrucksvolle 70 (-1) zum Auftakt noch als „fast wie geschmiert“ beschrieb, fiel das Fazit nach der 76 (+5) in Runde zwei etwas anders aus. „Es war sehr anstrengend“, kommentierte der Eschweger. „Ich habe es bereits zu meinem Caddie gesagt: Das war eine Runde, von der man Kopfschmerzen bekommt, weil es so anstrengend ist. Das Ergebnis ist heute nicht so gut wie gestern, aber ich bin dennoch zufrieden mit meinem Spiel. Ich habe keinen Grund zum Jammern.“

 

Einer der Gründe für die Schlagverluste auf der Scorekarte des Spielers vom Golf Club Kassel-Wilhelmshöhe waren die kniffligen Annäherungen. „Der Wind war wirklich spürbar und die Fahnen waren an schmalen Stellen oder ganz hinten. Ich habe viele Up-and-downs gemacht, aber nicht jedes. Aber ich habe das Ergebnis gut zusammengehalten. Unter dem Strich bin ich mit meinem Spiel zufrieden – nur die zwei Doppelbogeys auf den Par-3-Löchern hätten nicht sein müssen.“

 

Sachs liegt vor dem Finale in geteilter Führung mit Christopher Schmitz (Golf Club Hanau-Wilhelmsbad), dem eine 72 (+1) gelang. Das Duo geht mit einem Gesamtergebnis von +4 in die Finalrunde. Auf Platz drei folgen Maximilian Rehm jun. (Golf-Club Feldafing), Ulrich Schulte (Bochumer Golfclub), Axel Ritzau (Golfclub München Valley) sowie der Engländer Jason Saunders – alle mit nur einem Schlag Rückstand. Bei den Herren ist das Feld enger beisammen als bei den Damen: Insgesamt liegen 17 Spieler maximal fünf Schläge von der Spitze entfernt.

 

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Startzeiten für das Finale – Herren

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