Besser driven: Für maximale Power und Präzision vom Tee ist ein optimales Setup vor dem Schlag Voraussetzung. | © Brian Spurlock/Icon Sportswire

Sieben Setup-Tricks für bessere Drives

Golfer verbringen bekanntlich gern viele Stunden auf dem Übungsgelände. An der Putt-Technik feilen, am Eisenspiel tüfteln – es gibt immer was zu tun. Am meisten Zeit jedoch verbringen Amateure mit ihrem Driver auf der Range. Sie analysieren jeden Schlag, stets auf der Suche nach dem fehlenden Puzzlestück, das den Schwung endlich komplettieren soll. Dabei liegt das Problem oft ganz woanders, behauptet PGA Golf Professional Vaughan Hawtrey – nämlich im Setup. Im Video (s.u.) erklärt er sieben Tipps, mit denen Sie Ihre Ausgangsposition vor dem Drive verbessern – und damit den Ballflug maßgeblich beeinflussen. 

1. Schultern unter Kontrolle

Ein häufiger Fehler: Die Füße stehen scheinbar richtig – parallel zur Ziellinie –, doch die Schultern sind geöffnet. Das führt fast zwangsläufig zu einem Schlag nach links. Hawtrey Tipp: Achten Sie auf eine gerade Schulterlinie. Bei manchen Spielern sei es hilfreich, sich bewusst leicht schräg zu stellen – Hauptsache, die Schultern befinden sich parallel zur Zielrichtung. 

2. Slice vermeiden – durch Fußarbeit

Rechtshänder, die regelmäßig slicen, können mit einer einfachen Maßnahme gegensteuern: indem sie den rechten Fuß zurücknehmen. Das vergrößert den Raum für den Abschwung und erleichtert einen Innen-Außen-Schwungpfad – die Basis für einen geraden Ball oder sogar einen sanften Draw. 

3. Für Hook-Spieler: Stand öffnen

Wer den Ball zu oft hooked, sollte genau umgekehrt vorgehen: linken Fuß zurück, rechten leicht nach vorn, Hüfte öffnen. „Viele Hooker drehen den Unterkörper zu wenig, aus Angst, nach links zu schlagen“, erklärt Hawtrey. Doch gerade diese Rotation sei entscheidend, damit das Schlägerblatt im Treffmoment gerade ist. 

4. Weniger Spin bei Gegenwind

Spieler, die den Ball zu steil treffen und unter starkem Rückwärtsdrall leiden – besonders bei Gegenwind ein Problem –, sollten ihren Stand verbreitern. „Dann ist die rechte Schulter tiefer, und der Ball lässt sich in der Aufwärtsbewegung treffen“, sagt Hawtrey. So reduzieren Sie Spin und erzielen mehr Länge. 

5. Tee-Höhe anpassen

Zusätzlich zur Standveränderung empfiehlt Hawtrey, den Ball beim Abschlag etwas höher aufzuteen. Das unterstützt einen flacheren, aufwärts gerichteten Schwung und bringt mehr Länge. Hawtrey gesteht: „Das kostet Mut, wenn du in der Vergangenheit nach unten geschlagen hast.“ 

6. Beweglich trotz steifer Hüfte

Golfer mit Bewegungseinschränkungen – sei es durch Alter, Rückenprobleme oder kalte Bedingungen – profitieren von einem engeren Stand. So entsteht mehr Flexibilität in der Hüfte, dadurch wird eine größere Rotation möglich – und das hilft, um Geschwindigkeit zu generieren. 

7. Der Trick für den Draw

Zum Schluss noch einen Kniff für den perfekten Draw. Wer seinen Körper leicht rechts vom Ziel ausrichtet, die Schlagfläche aber auf das Ziel ausgerichtet lässt und dann zum imaginären Ziel schwingt, schafft die Grundlage für eine wunderbare Flugkurve: „Wenn ich es schaffe, auf der Ebene zu bleiben, ist es fast wie Magie, wie plötzlich ein klitzekleiner Draw zustande kommt“, sagt Hawtrey. 

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