Mehr Meter mit dem Eisen: Für längere Schläge braucht es nicht unbedingt eine größere Schwungbewegung. | © golfsupport.nl/Bert van der Toorn

Der Power-Drill: Mehr Länge mit weniger Aufwand

Um direkt ein weit verbreitetes Missverständnis auszuräumen: Ein langer Schwung generiert nicht automatisch auch einen weiteren Schlag – erstrecht dann nicht, wenn sich der Körper falsch bewegt. Das erklärt PGA Golf Professional Karl Villwock, den Sie als regelmäßige Leserinnen und Leser auf Golf.de natürlich inzwischen kennen. Er zeigt in seinem neuen Video, wie Sie durch eine kürzere Ausholbewegung den Ball weiter schlagen können. Und zwar ohne mehr Kraftaufwand! 

Maximale Beschleunigung erzielen

Der Clou ist Folgendes: Die maximale Beschleunigung des Schlägers erzielen Sie durch das Strecken Ihres Körpers im Treffmoment. Stellen Sie sich vor, wie Sie zunächst in der Ansprechposition am Ball stehen – leicht vorgebeugt. Wenn Sie an den Ball kommen, befinden Sie sich jedoch idealerweise bereits in einer gestreckten Position. Durch diese Dynamik entsteht Power. 

Villwocks Drill für mehr Länge

Um das zu üben, erklärt Villwock einen Drill. Er geht so: Nehmen Sie Ihr klassisches Setup ein. Holen Sie dann nur so weit aus, bis sich Ihr Schlägerschaft parallel zum Boden befindet – Villwock zeigt es im Video (s.u.). Aus dieser Position beschleunigen Sie Ihren Schläger so stark wie möglich. Dabei werden Sie feststellen, dass Ihr gesamter Körper in eine Streckung kommt. Warum die kurze Ausholbewegung? „Die einzige Chance, die wir dann haben, ist, den Körper wirklich zu nutzen, um in die Streckung zu kommen“, erklärt der Experte. Denn: Aus den Armen können Sie so kaum Beschleunigung generieren. 

Kurzer Rückschwung, explosive Streckung

Nach ein paar Trockenschwüngen, setzen Sie den Drill mit Bällen fort. Probieren Sie, trotz des kurzen Rückschwungs möglichst viel Weite zu erreichen. Nicht jeden Ball werden Sie so sauber treffen. „Das ist normal“, räumt Villwock ein. Sein Tipp: Pressen Sie das Gesäß in der Streckbewegung zusammen, so bewegen Sie Ihr Becken bestmöglich nach vorn. Mit der Zeit verlängern Sie Ihre Ausholbewegung sukzessive – und achten darauf, frühzeitig die Streckbewegung einzuleiten. Während Sie zurückschwingen, beginnt bereits die Gegenbewegung nach vorn. Der Körper arbeitet so effektiver, die Länge Ihrer Schläge verbessert sich. Probieren Sie es aus ...   

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