Hauptsache gerade: Präzision ist im langen Spiel meist wichtiger als Länge. | © USGA/Jeff Haynes

Schluss mit dem Slice: So gelingt ein sauberer Schwung

Es gibt Fehler, die wiederholen sich. Viele Amateure scheitern zum Beispiel daran, die Bälle gerade zu schlagen und verzweifeln am ungeliebten Slice. Andere toppen die Kugel zu häufig, treffen sie also nicht satt im Sweetspot, sondern eher mit der unteren Schlägerkante, was sich – das bestätigt jeder Golfer – fürchterlich anfühlt. Das, wonach alle streben, ist Konstanz. Ein verlässlicher Schwung, der gar nicht immer die maximale Weite bringen muss, der aber sicher sein sollte. PGA Golf Professional Silas Wagner weiß, was es dafür braucht. Im Video erklärt er einen typischen Fehler, den fast alle Amateure machen und zeigt, wie sich der Schwung auf einfache Weise verbessern lässt. 

Ein häufiger Amateurfehler

Was oft passiert und zu verkorksten Schlägen führt: Wenn der Spieler nach dem Rückschwung auf dem hinteren Bein stehen bleibt und direkt die Rotation des Körpers einleitet. „Die Golfer nehmen sich oft gar nicht die Zeit, um in die richtige Bewegung hineinzukommen“, sagt Wagner. „Dieses Problem sehe ich sehr häufig.“ Die entscheidende Lösung liegt in einem ruhigen Übergang vom Ausholen zum Abschwung, der sogenannten Transition. 

Was Profis besser machen

„Wir wissen aus Messdaten, dass die Profis im ersten Teil der Ausholbewegung relativ schnell ausholen, mit einem aggressiven Impuls, und dann werden sie langsamer, damit der Körper die Chance hat, in die richtige Position zu kommen“, erklärt Wagner. Amateure machen oft das Gegenteil: Sie beginnen die Ausholbewegung langsam und werden plötzlich schnell und hektisch. Das Resultat: Die Arme sind schneller als der Körper und die Bewegungskette ist nicht abgestimmt.

 

Wagners Tipp: Achten Sie im ersten dritten der Ausholbewegung (etwa bis auf Hüfthöhe) darauf, eine aggressive, schnelle Bewegung zu machen, als würden Sie den Schläger nach oben werfen. Danach werden Sie langsamer – Wagner zeigt die Bewegung im Video. 

Tipp fürs Training auf der Range

Im Abschwung sind drei Bewegungen bis zum Treffmoment entscheidend. Erstens: seitlich nach links fallen. Zweitens: die Rotation. Drittens: die Körperstreckung. Wagners wichtigster Tipp für die Einleitung des Abschwungs: Stellen Sie sich vor, dass Sie Ihre Gürtelschnalle in Richtung Ihrer linken Ferse bewegen. „Als würde ich in die linke Hacke reinfallen“, erklärt der Experte. 

 

Zum Üben auf der Driving Range empfiehlt Wagner: Zählen Sie im Setup gedanklich „Drei, zwei, eins, hopp“ – und dann bewegen Sie den Schläger explosiv hoch, werden nach oben zum Umkehrpunkt langsamer, damit dann die saubere Abwärtsbewegung beginnen kann. 

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