Kontrolle, Länge, Höhe: Wann sich ein Hybrid wirklich lohnt
Auf dem Golfplatz geht es oft um diese Frage: Was passt zu mir – und was nicht? Vor allem bei der Schlägerwahl ist das, was für die Masse der Spielerinnen und Spieler richtig ist, nicht unbedingt auch für Sie der beste Tipp. Beispiel: Greifen Sie zum langen Eisen oder lieber zum Hybrid? Herausfinden müssen Sie es allein. Aber Hilfestellung gibt’s von PGA Golf Professional Frank Adamowicz. Er nennt das Hybrid „eine mega Erfindung“. Adamowicz: „Es gibt keinen Schläger in der Tasche, der einfacher zu schlagen ist.“
Unterschiede zwischen Hybrid und Eisen
Im Video (s.u.) vergleicht Adamowicz das Hybrid mit einem Eisen vier. Beide Schläger sind fast gleich lang, die Schlägerköpfe jedoch unterscheiden sich enorm. Der Hybrid ist eher eiförmig, das Eisen schlank und scharf. Adamowicz gesteht: „Mit langen Eisen tu ich mich schwerer, das ist bei vielen Golfern so.“ Allerdings rät er: Wer mit dem Eisen vier – oder den noch längeren Varianten – gut zurechtkommt, sollte nichts verändern.
Wer zum Hybrid greifen sollte
Wer hingegen Probleme bei der Kontrolle seiner langen Eisen hat, könnte die Lösung beim Hybrid finden. Achten Sie auf die unterschiedlichen Loft-Zahlen. Am weitesten schlagen Sie mit den 17-Grad-Modellen. Es gibt jedoch auch solche mit 34 Grad Loft, die Adamowicz insbesondere Frauen empfiehlt. „Der Schläger ersetzt sogar die Eisen sechs und sieben“, sagt er. Der Vorteil: Mit dem Hybrid ist es einfacher, eine hohe Flugkurve zu spielen. „Der Schläger ist so gebaut, dass man nie hängen bleibt. Auch wenn man nicht so gut trifft, kommt immer noch ein Schlag zustande.“
Tipp von Adamowicz
Die Empfehlung von Adamowicz: Nehmen Sie das Thema Hybrid in Angriff. Testen Sie verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Neigungen des Schlägerkopfes. Wem es grundsätzlich einfach gelingt, den Ball hoch zu schlagen, für den sind Hybrids mit wenig Loft besser geeignet. Adamowicz selbst spielt mit einem 20-Grad-Hybrid. „Manchmal schlage ich mit dem sogar ab“, sagt er. Wichtig: Schwingen müssen Sie damit nicht anders als mit einem Eisen. Adamowicz zeigt im Video (s.o.): Selbst Bälle, die sich mit einem Eisen unangenehm anfühlen und die nicht sauber getroffen werden, fliegen passabel, wenn man sie mit einem Hybrid schlägt. Deshalb: Probieren Sie es aus – und finden Sie heraus, welches Modell zu Ihnen passt.