Sicherheit zuerst: Unter Druck kann der Dreiviertelschwung helfen. | © golfsupport.nl/Leslie Plaza Johnson/ism

Präzise aufs Fairway: Der sicherste Schlag unter Druck

Sie kennen diese Situation bestimmt: Sie stehen am Abschlag und fühlen sich beim Blick auf das schmale Fairway gestresst. Nach links ist der Weg ins Aus nicht weit, rechts droht Gefahr durch Wasser. Sie dürfen sich also keinen Patzer leisten, stattdessen ist Präzision gefragt. Nur: Gerade diese Gedanken sind es, die zu Nervosität führen – so entstehen Verkrampfungen, gewiss aber nicht die besten Schläge. 

 

Hilfe bietet in diesem Fall der Golfcoach Silas Wagner auf dem YouTube-Portal golfreich. „Gerade bei diesen Schlägen, bei denen es nicht darum geht, die maximale Länge rauszuholen, sondern die maximale Kontrolle, gibt es einen Trick, den alle Profis anwenden“, behauptet Wagner. Er meint Folgendes: Anstatt die Bewegung im Rückschwung zu verkürzen, sollte man besser darauf achten, nicht vollständig durchzuschwingen – sondern lediglich einen Dreiviertel-Schwung machen. In der Endposition zeigen die gestreckten Arme dann nach vorn. Die Hände befinden sich in einer Position leicht oberhalb des Kopfes. „Wir bekommen so die Arme und den Körper synchronisiert durch den Ball hindurch“, erklärt Wagner. 

Typischer Fehler vieler Amateure

So vermeiden Sie einen typischen Fehler vieler Amateure, der oft für ungenaue Schläge verantwortlich ist. Dann nämlich, wenn die Arme viel schneller sind als der Körper. Wagner rät: Verkürzen Sie auch Ihre Probeschwünge entsprechend. Achten Sie darauf, stabil auf dem vorderen Fuß zu stehen – der Experte zeigt’s im Video. Übrigens: Sogar viele Profis auf der Tour entscheiden sich in heiklen Situationen für den verkürzten Durchschwung, um das Risiko zu reduzieren. Tommy Fleetwood ist einer der Spieler, die sich oft für die sichere Variante entscheiden. 

Längere Eisen, kürzerer Schwung

Klar ist: Sie verlieren durch den Dreiviertelschwung bestimmt ein paar Meter Länge. Greifen Sie deshalb ruhig zu einem etwas längeren Eisen. Vielleicht können Sie mit dem nächsten Schlag trotzdem noch nicht das Grün angreifen und möglicherweise wird’s deshalb schwierig mit dem Par. Allerdings: Ein verkorkster Schlag wäre gewiss folgenreicher.   

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