Hauptsache präzise: Für ein solides Eisenspiel ist auch eine kontrollierte Endposition wichtig. | © golfsupport.nl/Bert van der Toorn

Endlich saubere Ballkontakte! Drei einfache Korrekturen für Ihr Eisenspiel

So unterschiedlich die Stärken der Golferinnen und Golfer sind, so ähnlich sind auch die Probleme die viele haben. Kontrolle mit dem Driver, Präzision im kurzen Spiel oder saubere Ballkontakte im Eisenspiel. Letzteres ist auch Karl Villwock bekannt – selbst als PGA Golf Professional weiß er, wie unangenehm sich falsch getroffene Eisenschläge anfühlen. Und wie bitter es ist, wenn der getoppte Ball bloß ein paar Meter über die Wiese hoppelt. In seinem Video (s.u.) erklärt Villwock deshalb drei typische Fehler, die vielen Spielern unterlaufen und die entsprechenden Lösungen für satte und saubere Ballkontakte. 

1) Das Setup und das Aufdrehen

Natürlich geht’s mit der Ansprechposition los. Mittige Balllage, klar. Aber was viele nicht wissen: Das Gewicht sollte leicht aufs linke Bein (bei Rechtshändern) verlagert werden, indem die Hüfte ein paar Zentimeter nach vorn in Richtung Ziel geschoben wird. Der Oberkörper allerdings bleibt stabil. Um nun das korrekte Aufdrehen kontrollieren zu können, behilft sich Villwock mit zwei Toursticks, die er wie ein „T“ positioniert, also einer senkrecht, einer waagerecht. Bei der Rotation ist nun Folgendes wichtig: Sie drehen sich zwar weit auf, aber Ihr Kopf bleibt zentriert über dem senkrechten Tourstick – Villwock zeigt es im Video. Er nennt das ein „stabiles aufdrehen“. Was viele falsch machen: Sie bewegen den Kopf entweder zu weit nach links oder rechts. Dadurch geht die Balance im Schwung verloren. 

2) Die Bewegung zum Ziel

Für ideale Ballkontakte müssen Sie frühzeitig den Druck auf das linke Bein erhöhen – und damit Ihr Körpergewicht in Richtung Ziel verlagern. Der richtige Zeitpunkt dafür: Wenn sich Ihr linker Arm im Rückschwung parallel zum Boden befindet. In der Abschwungbewegung ist das Gewicht dann schon deutlich auf die linke Seite verlagert. Auch das zeigt Villwock gut verständlich im Video. Er nennt es „das rechtzeitige Schieben zum Ziel“. Was oft falsch gemacht wird: Im Abschwung fallen viele Spieler eher nach hinten als sich nach vorn zu bewegen. Oder die Gewichtsverlagerung wird zu spät eingeleitet. 

3) Kontrolliertes Finish

Der letzte Aspekt, der wichtig ist für saubere Ballkontakte: Das kontrollierte Finish. Villwock rät, möglichst früh nach dem Durchschwung abzustoppen, während Becken und Oberkörper zum Ziel zeigen und zwischen rechter Hand und Unterarm eine leichte Beugung besteht. „Diese Beugung haben auch die guten Spieler im Treffmoment“, erklärt der Experte. Um das zu üben, können Sie ein sogenanntes Lie-Board oder ein Handtuch etwa eine Handbreite hinter Ihrem Ball positionieren. Ziel: Das Hilfsmittel sollte im Abschwung mit dem Schlägerkopf nicht touchiert werden. „Es hilft, den tiefsten Punkt nach links zu verschieben“, erklärt Villwock, der auch diese Übung im Video (s.o.) vormacht. 

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