Souveräne Befreiung: Nicht immer klappt es aus dem Sand so gut wie bei Stephan Jäger. | © golfsupport.nl/Brian Spurlock/ism

Raus aus dem Bunker – mit einer einfachen Bewegung

Wer sein Spiel nachhaltig verbessern will, kommt am Bunkerschlag nicht vorbei. Wir brauchen ihn schließlich immer mal wieder auf der Runde – oder landen Ihre Bälle nie im Sand? Viele Amateure begehen im Bunker einen grundlegenden Fehler: Sie setzen ihre Handgelenke wie im langen Spiel ein – und das endet oft im Desaster. PGA Golf Professional Karl Villwock erklärt im Video, was im Grünbunker besonders wichtig ist – und warum eine einfache Bewegung entscheidend sein kann für eine erfolgreiche Befreiung. 

Den Bounce des Schlägers nutzen

„Wenn du sicher aus dem Grünbunker kommen möchtest, dann musst du exakt das Gegenteil mit deinen Handgelenken machen wie im langen Spiel“, sagt Villwock. Denn wer wie gewohnt „released“, also die Schlagfläche früh schließt, gräbt sich tief in den Sand ein. Stattdessen kommt es darauf an, den sogenannten Bounce des Schlägers effektiv einzusetzen – also die untere Sohle, die durch den Sand gleiten soll.

Der Trick mit dem Handschuhlogo

Villwock erklärt: „Wenn ich das richtig mache, dann gleitet der Schläger durch den Sand. Ich schabe eine schöne Sandschicht weg.“ Der entscheidende Aspekt: „Mein Handschuhlogo soll mich anschauen – im Ausholen wie im Durchschwung.“ Damit bleibt die Schlagfläche offen, der Schläger rutscht unter dem Ball hindurch – und der Ball steigt weich und kontrolliert auf.

Vier Faktoren für das Spiel aus dem Bunker

Neben der Handgelenksbewegung kommt es auch auf das passende Setup an. Villwocks Tipps:
 

  • Ballposition: weit links, idealerweise an der linken Ferse (bei Rechtshändern)
  • Gewicht: deutlich auf dem linken Bein, das als Drehachse dient
  • Stand: tief und etwas weiter weg vom Ball stehen
  • Linker Fuß: leicht nach außen aufgedreht

Villwocks Fazit

Wichtig ist zudem ein frühes Anwinkeln der Handgelenke im Rückschwung. Dabei sollen die Hände eng am Körper bleiben, nicht nach vorn abwandern. Die Bewegung insgesamt ist weich, aber gezielt: „Ich habe eigentlich eine Anti-Unterarmrotation“, erklärt Villwock. „Meine Uhr bewegt sich in Richtung Gesicht – nicht nach vorn.“ Sein Fazit: „Diese eine Bewegung mit dem Handgelenk wird euch mehr Freude im Bunker bereiten.“ Probieren Sie es doch mal aus... 

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