Ganz viel Touch: Das kurze Spiel gehört zu den großen Stärken von Phil Mickelson. | © Asanka Ratnayake/Getty Images

Chippen wie ein Champion: Mickelsons Technik für die perfekte Präzision

Die größten Herausforderungen auf einer Golfrunde liegen oft in den kürzesten Schlägen. Sie können den Drive wie ein Profi beherrschen und vom Fairway solide agieren – wenn Ihnen jedoch das kurze Spiel misslingt, bleiben Sie stets unter Ihren Möglichkeiten. Wer könnte das besser wissen als Phil Mickelson, der US-Superstar, der seit so vielen Jahren für sein starkes Spiel rund um das Grün berühmt ist?

Die „Hinge and Hold“-Technik

Sein bester Tipp für sichere und präzise Chips ist die sogenannte „Hinge and Hold“-Technik, die der sechsfache Major-Sieger im Video (s.u.) erklärt. Es geht darum, die Handgelenke bewusst einzusetzen – und einen Fehler zu vermeiden, der vielen Amateuren immer wieder unterläuft. 

Der wichtigste Tipp für präzise Chips

„Der einzige Weg, um gut zu chippen, ist: das Handgelenk beim Ausholen beugen – und es beim Durchschwung halten“, sagt Mickelson. Diese Bewegung – das bewusste Abwinkeln („hinge“) und anschließende Halten („hold“) – sorgt dafür, dass die Schlagfläche stabil bleibt und der Schlägerkopf nicht zu früh den Boden verlässt. Nur wer die Hände aktiv in den Treffmoment führt, behält Kontrolle über Ballkontakt und Länge.

Stets die gleiche Technik – unabhängig von der Entfernung zum Ziel

Bevor es ans Schwingen geht, rät Mickelson zur Analyse der Ballposition: „Habe ich eine enge Lage, muss das Gewicht nach vorn – nur so bleibt die Kante des Schlägers flach und kann unter den Ball gleiten.“ Ist der Untergrund weich oder hügelig, passe er sein Setup entsprechend an. Ob 20, 30 oder 50 Meter: Die Technik bleibt dieselbe, lediglich die Rückschwunglänge variiert. „Ich beschleunige in den Treffmoment hinein – so bleiben Schläger und Arme in einer Linie. Nur so kann ich konstant treffen“, erklärt Mickelson. 

Die Entscheidung über Birdies und Pars

Für weichere Landungen des Balls öffnet Mickelson lediglich das Schlägerblatt leicht – der Schwung bleibt jedoch unverändert. „Das Setup ist neutral, dann drehe ich den Schläger auf, richte mich neu aus, greife um – und führe denselben Hinge-and-Hold-Schwung aus.“ Mickelsons Credo: Die Chips müssen nah an die Fahne. „Hier fällt die Entscheidung über Birdies, Pars – und Titel“, sagt Mickelson. Sein Fazit ist eindeutig: „Es gibt viele Wedges – aber nur eine Technik, die wirklich funktioniert.“

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