Siegerin in Erin Hills: Maja Stark
Siegerin in Erin Hills: Maja Stark | © Stacy Revere/Getty Images

Stark feiert größten Titel, Henseleit glänzt im Finale

Ein Studium an der Oklahoma State University, der Wechsel ins Profilager, frühe Titelgewinne auf der Ladies European Tour, der Durchbruch auf der LPGA Tour, der Solheim-Cup-Triumph – Maja Stark hat in kürzester Zeit eine bemerkenswerte Karriere hingelegt. Die 25-Jährige aus Abbekås im Süden Schwedens beeindruckte mit Power, Präzision und einer beeindruckenden Siegermentalität. Bereits 2024 stand sie bei der Chevron Championship kurz vor dem ganz großen Wurf und wurde beim Major in Texas Zweite – nun folgte der verdiente nächste Schritt.

 

In der laufenden Saison hingegen war es bislang ruhig um Stark geblieben. Lediglich ein Viertelfinal-Einzug beim Matchplay in Las Vegas war bis dato erwähnenswert – gemessen an ihren eigenen Maßstäben ein eher holpriger Start. Doch ausgerechnet bei der US Womens Open, dem bestdotierten Turnier im Damengolf, ausgetragen auf dem anspruchsvollsten Platz des Jahres, meldete sie sich eindrucksvoll zurück.

Der größte Triumph ihrer Karriere

In Erin Hills, wo die 18 Löcher mit harten, ondulierten Grüns und herausfordernden Bedingungen viele Spielerinnen an ihre Grenzen brachte, war es Stark, die ihre Chancen eiskalt nutzte. Als Führende ins Finale gestartet, ließ sie sich auch von frühem Druck der Verfolgerinnen – allen voran Nelly Korda – nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen spielte sie mit Übersicht, traf die breiten Fairways und platzierte ihre Annäherungen stets an die richtigen Stellen der trickreichen Grüns.

 

Ihre Scorekarte am Sonntag: drei Birdies, drei Bogeys – Even Par. In einem Feld, das mehr Ergebnisse jenseits der 80 als unter 70 Schlägen fabrizierte, reichte diese kontrollierte Runde, um sich mit sieben unter Par und zwei Schlägen Vorsprung vor Korda und Rio Takeda aus Japan durchzusetzen. Es war ihr erster Major-Sieg – und der bislang größte Titel ihrer jungen Laufbahn, belohnt mit einer Siegprämie von 2,4 Millionen US-Dollar.

 

„Ich habe heute mehr gezittert als gestern – es war eine echte Herausforderung“, so Stark. „Ich habe versucht, nicht auf das Leaderboard zu schauen und mein Spiel zu spielen. Die Fahnenpositionen waren brutal, die Grüns gnadenlos. Auf der 17 riet mir mein Caddie zum sicheren Schlag, da habe ich einen kurzen Blick gewagt. Dass ich heute hier stehe, fühlt sich surreal an – vor ein paar Wochen hatte ich kaum noch Selbstvertrauen. Ich habe viel mit Freunden gesprochen, sie haben mir Mut gemacht. Ich hoffe, ich konnte ihnen heute etwas zurückgeben.“

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Korda scheitert am Putter – Henseleit stark am Sonntag

Nelly Korda, in Topform angereist und als Top-Favoritin gehandelt, zeigte zwar streckenweise exzellentes Golf, doch auf den Grüns fehlte ihr am Sonntag das nötige Feingefühl. „Der Platz wurde immer schwieriger – und wenn die Putts dann nicht fallen, reicht es einfach nicht“, bilanzierte sie. „Das tut weh, weil mein Spiel eigentlich gut war. Aber so ist Golf. Ich nehme die positiven Aspekte mit.“

 

Einen starken Schlusspunkt setzte Esther Henseleit. Mit einer 71er-Runde (zwei Birdies, ein Bogey) spielte sie sich am Finaltag noch auf Rang 22 vor und beendete das Turnier bei +2. Aline Krauter landete nach einer 77 (+4) auf Platz 28, Sophie Hausmann erreichte mit einer Par-Runde den geteilten 45. Rang. Sophia Popov und Isi Gabsa hatten den Cut verpasst.

 

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