Jubelnde Europäer: In Rom 2023 besiegte man die USA. Gelingt in diesem Jahr auch auswärts der Coup? | © golfsupport.nl/Emanuel

Verstärkung für Europa: Donald holt vertrauten Vizekapitän ins Team

Luke Donald, Kapitän des europäischen Ryder-Cup-Teams, hat am Mittwoch einen prominenten Kollegen in sein Trainerteam zurückgeholt: José María Olazábal wird beim diesjährigen Duell gegen die USA erneut als Vizekapitän fungieren – zum insgesamt fünften Mal.

„Seine Leidenschaft ist unvergleichlich"

Der Spanier hatte bereits 2023 bei Europas Sieg in Rom an Donalds Seite mitgewirkt. „Ich freue mich sehr, José María wieder als Vizekapitän zu begrüßen. Er ist ein Synonym für den Ryder Cup. Er hat das blaue und goldene Herzblut wie kein anderer“, sagt Donald. „Seine Leidenschaft ist unvergleichlich. In Rom war er eine echte Inspiration für viele Spieler.“

Team Europa will Ende September (26. – 28.9.) im Bethpage Black Golf Club bei New York endlich wieder in den USA gewinnen – das gelang zuletzt 2012. Damals führte Olazábal die Europäer als Kapitän zu einem legendären Comeback-Sieg in Medinah.

Ballesteros als Inspiration

Donald erinnert sich: „Ich war Teil dieses Teams und habe seine ‚Never-give-up‘-Einstellung und die Inspiration, die ihm Seve (Ballesteros, Anm. d. Red.) gibt, miterlebt. In New York brauchen wir genau diese Erfahrung und Leidenschaft.“

Olazábal, der bereits in den Jahren 2008, 2010, 2014 und 2023 als Vizekapitän im Einsatz war, stößt erneut zu Thomas Bjørn und Edoardo Molinari ins Betreuerteam. Als Spieler trat Olazábal sieben Mal im Ryder Cup an und bildete mit Ballesteros eines der ikonischsten Duos in der Turniergeschichte. Als Donald ihn diesmal fragte, zögerte er kurz – doch sagte dann zu: „Der Ryder Cup liegt mir sehr am Herzen. Ich habe wunderbare Erinnerungen, also habe ich ja gesagt.“

Größte Herausforderung für Europa

Zur Herausforderung in den USA gibt er zu Protokoll: „Es ist wirklich schwer, dort zu gewinnen. In New York werden die Zuschauer sehr laut sein und der Platz wird den Amerikanern liegen – das müssen wir meistern. Es gibt keine größere Herausforderung als einen Ryder Cup in der Fremde.“

Olazábals Karriere ist beeindruckend: 33 Turniersiege weltweit, darunter zweimal das Masters in Augusta (1994, 1999). 2009 wurde er in die World Golf Hall of Fame aufgenommen. 

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