33 Putts in Runde eins: Mit dem neuen Blade-Putter läuft es noch nicht rund bei Nelly Korda. | © Katelyn Mulcahy/Getty Images

Mallet oder Blade? Nelly Korda kämpft mit dem Putter - und den Tränen

Nelly Korda ist aktuell die beste Golferin der Welt. 2024 hatte sie ein Rekordjahr mit fünf Siegen auf der LPGA Tour in Serie. Was Scottie Scheffler bei den Herren, ist Nelly Korda bei den Damen. Zur Chevron Championship war sie als Titelverteidigerin nach Texas gereist, was sie dort aber in Runde eins erleben musste, hat die Welt lange nicht mehr gesehen. Korda mit +5 auf T117. Quasi am Ende des Klassements. Im Interview mit Reportern war sie den Tränen nahe.

 

Es läuft eben nicht immer rund beim Golf. Und wenn du ganz oben stehst, ist die Fallhöhe eben auch gefährlicher. Mit einer 77 von Korda hatte nun wirklich keiner gerechnet beim ersten Major des Jahres. Im Vorjahr hatte sie noch traditionell im Bademantel als Champion mit Pokal triumphiert. Nun der Absturz ins Mittelmaß. Zwölf Schläge hinter der Spitze und der Cut bereits fast außer Sichtweite. Nelly Korda sucht noch nach ihrer Form in der laufenden Saison – und nach neuem Equipment.

 

„Ich werde üben und sehen, wohin es mich bringt“, sagte Korda nach ihrer Runde. Ihr Caddie Jason McDede, Ehemann von Caroline Masson, und ihr Swing-Trainer Jamie Mulligan waren beim Training dabei im The Club in Carlton Woods. „Ich muss nur arbeiten. Ich treffe den Ball nicht gut.“ Mit Ausrutschern in ersten Durchgängen hat sie so ihre Erfahrungen. Kann das meistens wieder ausbügeln. Diesmal war sie lange auf dem Grün zum Üben unterwegs und scheint mit einer Änderung im Bag zu liebäugeln. In der Vorwoche hatte sie einen neuen Blade-Putter ausprobiert. Ohne Erfolg. Es gab zu viele Drei-Putts.

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Die 33 Putts in Runde eins der Chevron Championship könnten Korda eventuell wieder zum Umdenken bewegen und vielleicht doch wieder auf den Mallet-Putter umsteigen lassen, den sie in der zweiten Hälfte 2024 und zu Beginn der Saison 2025 im Bag hatte. Oft sind es tatsächlich nur die Kleinigkeiten. Runde zwei in Texas wird zeigen, wofür sich Korda entschieden hat und ob sie es noch ins Wochenende schafft. Die Nummer eins der Welt beim ersten Major des Jahres nicht im Wochenende? Ungewöhnlich.

 

Besser aus den Startlöchern kam Sophia Popov. Die Spielerin aus dem Elite Team Germany hatte nach Birdies auf den Bahnen sieben und acht zeitweise sogar in den Top Ten gelegen. Sie kam mit einer Even-Par-Runde ins Ziel und rangiert am Ende der Auftaktrunde im vorderen Mittelfeld. Einen Schlag mehr brauchte Esther Henseleit (73/+1), Masson (+2 nach 15) muss Runde eins erst am Freitag zu Ende spielen, nachdem am Donnerstag wegen eines heranziehenden Unwetters vorzeitig abgebrochen werden musste. An der Spitze tummeln sich - wie schon fast gewohnt - die starken Asiatinnen. Beste beim Auftakt des Majors in Texas waren die Koreanerin Haeran Ryu und die Chinesin Yan Liu, die jeweils eine 65 (-7) unterzeichneten. Zwei Schläge dahinter lauert mit Hyo Joo Kim eine weitere Koreanerin.

 

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