Zehn spannende Fakten zur Chevron Championship
Vom beschaulichen Einladungsevent zur Bühne des globalen Damengolfs - die Chevron Championship zählt heute zu den wichtigsten Turnieren der LPGA Tour. Seit ihrer Gründung hat sie sich mehrfach neu erfunden. Zehn Fakten zum ersten LPGA-Major des Jahres:
Eine Frau als Gründerin
Das Turnier wurde 1972 als Colgate-Dinah Shore Winner’s Circle ins Leben gerufen. Die Schauspielerin und Sängerin Dinah Shore war maßgeblich an der Gründung beteiligt - sie verlieh dem Turnier Glamour und verhalf dem Damengolf zu mehr Aufmerksamkeit.
Erstes Major seit 1983
Obwohl das Turnier bereits 1972 ins Leben gerufen wurde, erhielt es erst 1983 offiziell den Status eines Majors - und zählt seitdem zu den fünf wichtigsten Turnieren im Damengolf.
Der legendäre „Poppy’s Pond“-Sprung
Ein ikonisches Ritual: Seit Amy Alcott 1988 spontan in den Teich neben dem 18. Grün des Mission Hills Country Clubs sprang, ist der Sprung in „Poppy’s Pond“ für die Siegerinnen eine Tradition, die auch mit dem Umzug vor zwei Jahren nicht unterbrochen wurde. Nur ist der Teich jetzt natürlich und nicht mehr künstlich angelegt.

Beliebt bei Lesben
Als das Turnier noch in der Nähe von Shores Haus in Rancho Mirage stattfand, war es ein beliebtes Ausflugsziel für homosexuelle Frauen und zog jedes Jahr Tausende von Lesben an, die das Golfturnier und das Rahmenprogramm besuchten. Es wurde zum lesbischen Frühlingsurlaub.
2023 - Umzug nach Texas
Nach fast 50 Jahren in Rancho Mirage, Kalifornien, zog das Turnier 2023 in The Club at Carlton Woods in The Woodlands, Texas, um. Der Umzug war Teil des neuen Sponsorenvertrags mit Chevron - und läutete eine neue Ära ein. Der langjährige Sponsor ANA wurde 2021 abgelöst. Seitdem trägt das Turnier den Namen The Chevron Championship. Die Partnerschaft verspricht Investitionen in den Frauensport - auch über das Turnier hinaus.
Rekordsiegerinnen
Drei Spielerinnen haben die Chevron Championship bereits dreimal gewonnen: Amy Alcott (1983, 1988 & 1991), Betsy King (1987, 1990 & 1997) und Annika Sörenstam (2001, 2002 & 2005). Seit 2010 gab es 15 verschiedene Siegerinnen.

Preisgeld
Bei ihrer Premiere 1972 als 54-Loch-Turnier war die Chevron Championship (damals Colgate-Dinah Shore Winner's Circle) das höchstdotierte Turnier im Damengolf. Das Preisgeld war mehr als doppelt so hoch wie bei der LPGA Championship oder der U.S. Women's Open. Bei der ersten Austragung waren noch alle Tour-Siegerinnen der vergangenen zehn Saisons eingeladen. In diesem Jahr ist das Turnier mit acht Millionen US-Dollar dotiert und damit neben der Amundi Evian Championship das am niedrigsten dotierte Major.
Favoritinnen
Wir werfen einen Blick auf die Quoten und stellen fest: Titelverteidigerin und Weltranglistenerste Nelly Korda geht nicht als Favoritin in die Woche. Eine Spielerin steht bei den Buchmachern höher im Kurs: Jeeno Thitikul. Die Thailänderin ist die Nummer zwei der Weltrangliste und derzeit die konstanteste Golferin der Welt. Seit August beendete sie nur ein Turnier außerhalb der Top Ten. Ist die 22-Jährige reif für ihren ersten Majorsieg? Hinter Thitikul und Korda sehen die Buchmacher folgende Spielerinnen als Sieganwärterinnen: Lydia Ko, Haeran Ryu, Charley Hull, A Lim Kim, Ayaka Furue, Jin Young Ko, Minjee Lee und Rio Takeda.
Deutsche Top-Ergebnisse
Mit Caroline Masson, Esther Henseleit und Sophia Popov sind in dieser Woche drei deutsche Damen am Start. Mit Masson und Henseleit haben zwei von ihnen die Chevron Championship bereits unter den Top Ten beendet. Masson belegte 2016 den geteilten sechsten Platz, Henseleit wurde im vergangenen Jahr Siebte. Popov, Deutschlands einzige Major-Siegerin, erreichte 2022 ihr bisher bestes Ergebnis bei diesem Event (T44).
20 Stunden Golf live
Die Chevron Championship wird auch im deutschen Fernsehen zu sehen sein - zumindest im Pay-TV. Denn der Bezahlsender Sky überträgt an allen vier Tagen live aus dem The Club at Carlton Woods in Texas. Alle Informationen zu den Sendezeiten finden Sie hier >>>.
