Deutschland kann Royal Porthcawl
Anna Nordqvist ist Europas Kapitänin beim Solheim Cup 2026 in den Niederlanden. Die 38-jährige Schwedin spielt in dieser Woche zum 19. Mal in Serie die AIG Womens Open. 2021 hatte sie das Major sogar gewonnen. Diesmal wird sie in den ersten beiden Runden mit Helen Briem unterwegs sein und kann sich im Hinblick auf den Kontinentalvergleich im kommenden Jahr gleich von den Stärken der 19-Jährigen aus dem National Team Germany überzeugen. Dritte in der Gruppe (alle Tee Times hier) ist die Japanerin Akie Iwai, die die Top 30 der Weltrangliste schon geknackt hat.
Schauplatz des letzten Major-Turniers der Saison 2025 ist die Anlage des Royal Porthcawl GC. Erstmals also Wales, und genau dort, rund eine Autostunde westlich von Cardiff und direkt an der Küste am Bristolkanal gelegen, kann es einem bei Zeiten ordentlich ins Gesicht blasen. Royal Porthcawl? Da gehen im Gedächtnis interessierter deutscher Golffans gleich drei Lämpchen an, deren Batterien noch lange nicht leer sind: Auf den Tag genau vor zwei Jahren holte ein Deutscher nämlich genau dort einen Major-Titel: Alex Cejka gewann die Senior Open in Wales am zweiten Extra-Loch des Stechens gegen den Iren Padraig Harrington, bei nasskalten, unangenehmen, typisch britischen Bedingungen.
Es war allerdings sicher nicht das erste Mal, dass ein deutscher Golfer auf Royal Porthcawl triumphierte. Der große Bernhard Langer hatte das Kunststück nämlich vor Cejka gleich zweimal geschafft. Wieder auf den Tag genau vor acht Jahren, am 30. Juli 2017, siegte Langer bei der Senior Open im walisischen Porthcawl vor dem US-Amerikaner Corey Pavin. Und auch das war nicht der erste deutsche Streich in Wales. Ende Juli 2014 hatte Langer nämlich ebenso die Senior Open auf Royal Porthcawl gewonnen – damals mit einem Gesamtscore von -18 und satten 13 Schlägen vor dem Zweitplatzierten Colin Montgomerie. Wann immer in Wales in diesem Jahrtausend ein Major war, stand Germany ganz oben. Kurz: Deutschland kann Porthcawl.










