Richtig rotieren: Rory McIlroy macht vor, wie es aussehen sollte. | © golfsupport.nl/Brian Spurlock/ism

Power durch Rotation: Zeit, dass sich was dreht!

Herbert Grönemeyer hat’s schon vor vielen Jahren gewusst: Es ist Zeit, dass sich was dreht! Der Titelsong unseres Sommermärchens 2006 hatte mit Golf zwar so gar nichts zu tun, passt aber trotzdem zu dieser Geschichte. Denn die Drehung im Schwung ist essenziell für saubere und weite Schläge – und gleichzeitig ein Problem vieler Amateure. Darüber spricht PGA Golf Professional Marcus Bruns in seinem neuen Video. Er erklärt, wie Sie durch die richtige Rotation der Hüfte viel mehr Power (und dadurch Länge) erzeugen können als bisher. 

Warum die Rotation so wichtig ist

„Die Drehung ist der wichtigste Faktor im Golfunterricht, um den Schläger auf eine bessere Schwungbahn zu bekommen“, sagt Bruns. Was er häufig beobachtet: Der Spieler steht zwar exzellent am Ball, das Setup passt also, doch dann schlägt er die Kugel ohne erkennbare Drehung des Körpers. Die Folge sind oft schlechte Ballkontakte, eine zu geringe Schlägerkopfgeschwindigkeit und deshalb zu wenig Länge. Oft kommen sogar mit der Zeit Rückenbeschwerden dazu. Was auch keine gute Idee ist: Wenn Sie nur die Schultern drehen, nicht aber die Hüfte. 

Der richtige Einsatz der Hüfte

Womit wir bei der Lösung wären, die Bruns empfiehlt: Beginnen Sie den Rückschwung, indem Sie Ihre Hüfte bereits leicht nach hinten drehen. „Drehe ich nur meine Schultern, bleibe ich unten sehr starr und komme nicht weit“, erklärt Bruns. Mit Einsatz der Hüfte allerdings können Sie sich so weit aufdrehen, dass sich Ihre rechte Schulter (wenn Sie Rechtshänder sind) am Ende des Rückschwungs parallel zu Ihrer rechten Fußinnenseite befindet. „Ich fühle mich so viel freier und habe viel mehr Möglichkeiten, nach vorn rauszuschwingen“, sagt Bruns, der die Bewegung natürlich im Video vormacht. Was auffällt: Durch die stärkere Rotation verändert sich auch die Position des Schlägers beim Rückschwung – so entsteht die Basis für einen sauberen Treffpunkt. 

Diese Übung empfiehlt Bruns

Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Drehung: Sie haben mehr Druck auf Ihrem rechten Fuß, den Sie nutzen können, um den Abschwung einzuleiten und automatisch mehr Power zu generieren. Am Ende entsteht so mehr Länge und eine bessere Präzision und Konstanz. 

 

Zum Üben rät Bruns Folgendes: Spüren Sie bewusst Ihren Körper am Ende des Rückschwungs – den Druck auf dem rechten Fuß, im Oberschenkel, im Gesäß. Achten Sie zudem auf die Position Ihrer linken Schulter, die bei optimaler Drehung rechts am Ball vorbeizeigt. Bruns‘ Empfehlung: Machen Sie den Drill zunächst ohne und später mit Ball. Beginnen Sie mit halben Schwüngen und halten Sie am Ende des Aufschwungs kurz inne. Worauf Sie dabei achten sollten, zeigt Ihnen Bruns im Video. Klicken Sie sich rein – und dann ab auf die Driving Range. Es ist Zeit, dass sich was dreht!

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