Starker Unterkörper, schneller Schwung
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass das Training auf der Driving Range allein nicht reicht, um das Golfspiel zu verbessern. Wer zum einen körperlich gesund bleiben und zum anderen das Maximum aus seinen Schlägen herausholen möchte, muss seinen Fokus auch auf das golfspezifische Krafttraining richten. Die Topstars der Touren machen es schließlich vor. Klar ist: Für die Geschmeidigkeit des Körpers, also Beweglichkeit, Flexibilität und Mobilität ist regelmäßiges Training eine wichtige Voraussetzung.
Gezieltes Training für mehr Speed
Aber auch für die Verbesserung des eigenes Spiel ist die Fitness oft ausschlaggebend. Wer seine Schlägerkopfgeschwindigkeit steigern möchte, kommt um ein gezieltes Training des Unterkörpers nicht herum. Denn Studien zeigen: Übungen wie Kniebeugen oder das einbeinige Stabilitätstraining fördern nicht nur die Balance – sie sorgen auch für mehr Schwunggeschwindigkeit und damit für größere Schlagweite. Golf-Fitnesstrainerin Patrizia stellt in einem Video auf der Plattform golfreich.fitness drei effektive Übungen vor, die darauf abzielen.
Workouts mit dem Bosu-Ball
Im Fokus steht dabei der Bosu-Ball, eine instabile Halbkugel, die Balance und Tiefenmuskulatur besonders fordert. Die erste Übung: explosive Step-Ups. Dabei steigt man seitlich auf den Bosu-Ball und drückt sich kraftvoll mit einem Bein nach oben – ganz ohne Schwung aus dem anderen Bein. Das schult nicht nur die Schnellkraft, sondern auch die Sprunggelenkstabilität und das Gleichgewicht – zentrale Elemente im Golfschwung. Wichtig ist die saubere Technik: Oberkörper aufrecht, Schultern tief und die Bewegung kontrolliert, aber explosiv.
Bessere Reaktionsfähigkeit und Koordination
Im zweiten Teil wird es dynamischer. Schnelle Einbein-Sprünge über den Bosu-Ball simulieren die Gewichtsverlagerung im Schwung und trainieren gleichzeitig Reaktionsfähigkeit und Koordination. Ziel ist es, mit möglichst viel Körperspannung von einer Seite zur anderen zu springen und dabei weich und stabil zu landen – ähnlich wie bei einem Squat-Jump, aber einbeinig.
Kraft, Mobilität und Balance
Den Abschluss bilden die Bulgarian Split Squats, eine intensive Übung für Kraft, Mobilität und Balance. Dabei ruht ein Bein auf dem Bosu-Ball, das andere führt die Bewegung aus. Der Rumpf bleibt aufrecht, während das vordere Bein das Gewicht trägt. Die tiefe einbeinige Kniebeuge stärkt gezielt die Gesäßmuskulatur, Oberschenkel und das Sprunggelenk – allesamt entscheidend für eine solide Basis im Golfschwung.
Fazit: Wer mehr Geschwindigkeit und Power im Golfschlag entwickeln möchte, sollte regelmäßig an seiner Bein- und Rumpfstabilität arbeiten. Die Übungen im Video (s.o.) verbinden Gleichgewicht, Schnellkraft und Koordination auf effektive Weise – und sind damit ein ideales Training für alle, die ihr Golfspiel verbessern wollen.