Immer voll: Im Masters-Mechandise-Shop sind 64 Kassenplätze im Dauerbetrieb
Immer voll: Im Masters-Mechandise-Shop sind 64 Kassenplätze im Dauerbetrieb | © Masters Images

Souvenirs, Sandwiches und 84 Kappen – das große Geschäft beim Masters

Nur während der Turnierwoche kann man offiziell Masters-Artikel kaufen. Früh am Morgen – abhängig vom ersten Abschlag – öffnen sich die Tore, und die „Patrons“, wie die Fans hier genannt werden, strömen hinein. Wer in den offiziellen „Golf Shop“ möchte, muss allerdings Geduld mitbringen: Teilweise bis zu zwei Stunden Wartezeit.

Der Shop selbst befindet sich kurz bevor man den Platz betrifft. Das führt dazu, dass viele Patrons nach einem Besuch im Shop mit Plastiktüten voller Souvenirs von Loch zu Loch laufen. Das Sortiment ist beeindruckend: Von klassischem Golfzubehör wie Kappen (84 Varianten, je 34 US-Dollar), Schlägerhauben, Handschuhen, Regenjacken, Pullovern und T-Shirts (20 Designs), bis hin zu Alltagsgegenständen mit dem ikonischen Masters-Logo. Wer möchte, kann seinem Hund einen Masters-Fressnapf (20 US-Dollar) samt passender Leine mitbringen. Dazu gibt es Kerzen, Tassen, Gläser, Sonnenbrillen, Handtaschen, Rucksäcke, Uhren, Regenschirme, Picknickstühle und vieles mehr.

 

Und es wird gekauft – richtig viel gekauft. Offizielle Zahlen werden traditionell nicht veröffentlicht, aber es heißt, dass im Schnitt eine Million US-Dollar pro Stunde umgesetzt werden – an zehn Stunden täglich, sieben Tage lang. Damit man sich nicht abschleppen muss, bietet der Shop einen Versandservice an: Die gekauften Artikel können bequem per Paketdienst nach Hause geschickt werden.

Immer voll: 64 Kassenplätze im Dauerbetrieb

„Wir haben 64 Checkout-Stellen. Und die sind immer voll“, sagt Geoff, einer der Supervisor vor Ort. Seinen Nachnamen möchte er nicht nennen. „Die Patrons kaufen einfach alles. In diesem Jahr ist der Masters-Gartenzwerg der Renner – meistens schon um 9 Uhr ausverkauft. Für unsere Besucher ist Augusta in dieser Woche ihr Happy Place. Und dazu gehören eben auch die Souvenirs.“

 

Darren Volk verlässt den Shop mit mehreren Kappen und Sweatshirts: „Ich muss zugeben: Ich habe gar nicht geschaut, was die Sachen kosten. Ich habe einfach genommen, was mir gefiel. Als ich den Gesamtpreis gesehen habe, war ich nicht mal schockiert. Ich war beim Ryder Cup in Whistling Straits – die Souvenirs waren ähnlich, aber das Essen dort war viel teurer.“

Auch Joey Budenski und Lorenzo Segattini haben schon eingekauft. Segattini hat T-Shirts und eine Tasche erstanden: „Das sind Prestige-Geschenke. Eines ist für mich, der Rest für Freunde und Familie.“ Auch er beschwert sich nicht über den Preis. „Wenn man bedenkt, was man zahlt, um überhaupt hierherzukommen, sind die Preise fair. Und die Qualität ist besser als bei vielen anderen Events.“

„Günstiger als in einem Supermarkt draußen“

Bei seinem Einkauf hat Budenski vor allem an seine zwei- und vierjährigen Töchter gedacht. „Ich habe Stofftiere, Kleider und Spielzeug gekauft. Meine Frau war als Kind jedes Jahr hier – sie hat tolle Erinnerungen daran. Ich wollte, dass unsere Kinder auch ein Stück Masters erleben. Es ist sehr familienfreundlich – nicht nur Golf-Zeug, sondern auch Haushalts- und Lifestyle-Produkte.“

 

Auch beim Essen sind sich die Besucher einig: Die Preise sind fair. „Getränke und Sandwiches – wie das klassische Pimento Cheese – kosten nur drei Dollar. Das ist günstiger als in einem Supermarkt draußen“, sagt Segattini.

 

Jacob Green, ein langjähriger Besucher, ist ebenfalls begeistert: „Ich habe ein paar tausend Dollar ausgegeben – aber es lohnt sich. Ein Shirt und ein Cap behalte ich, der Rest ist für die Familie. Ich lasse das meiste nach Hause schicken, dann kann ich hier entspannt ein Bier trinken und für drei Dollar ein Sandwich essen.“

 

Er merkt schon, dass die Preise etwas steigen. „Jedes Jahr ein bisschen. Aber hey – es ist das Masters. Die Qualität stimmt, und die Sachen gibt’s nur hier in Augusta.“

Weiteres zum Thema

Tipps der Redaktion

Partner des DGV