Emotionaler Abschied in Augusta: So berichten deutsche Medien über Bernhard Langers letzten Tanz beim Masters. | © Lillie Yazdi/Augusta National

So berichten Deutschlands Medien über Langers emotionalen Abschied

In der Fußball-Bundesliga läuft der 29. Spieltag mit dem Klassiker Bayern gegen Dortmund. Im DHB-Pokal kämpfen Deutschlands beste Handball-Teams um den Einzug ins Finale und in Bahrain fahren die schnellsten Piloten der Welt um die besten Plätze in der Formel 1. Es ist einiges zu tun für die Sportredaktionen der Republik, und doch taucht plötzlich ein Golfer auf zwischen den Livetickern der Kicker und Rennfahrer: Bernhard Langers letzter Auftritt beim Masters in Augusta war den Journalisten dann doch mehr als nur eine Randnotiz wert.

 

Von A wie Augsburger Allgemeine, die als Platzhirsch in Langers Heimat Anhausen gilt, bis Z wie ZDF – so gut wie alle wichtigen deutschen Medienhäuser befassen sich mit diesem 67-Jährigen, für den es ein ganz besonderes Wochenende ist. Er verpasst den Cut um einen Schlag. Bitter. Süß. Aber auf jeden Fall gibt es Schlagzeilen. „Einfach ein furchtbares Ende – Langer verabschiedet sich von Augusta“, schreibt der Kicker. „Das ist wirklich ein Märchen“, berichtete die FAZ. Die SZ titelt ihren Artikel mit „Der Abschied eines Champions“.

Sky Sport, die Hamburger Morgenpost, der Spiegel oder Sport1 – ob Online- oder Print-Medium, der größte deutsche Golfer aller Zeiten ist fast allen eine große Schlagzeile wert. Und das, obwohl anderswo, in deutschen Fußball-Stadien, Handball-Hallen oder auf der Rennstrecke in Bahrain, auch ordentlich was los ist. Golf als Aufmacher ist für die großen Medienhäuser schwierig. Außer Bernhard Langer vollbringt mal wieder Großes.

 

Die Welt schreibt unter das Foto: „Golf-Routinier Bernhard Langer unterläuft in August ein folgenschwerer Patzer“ - ebenso wie den Redakteuren, denn der Bildschnitt ist mehr als unglücklich und bei Augusta fehlt am Ende das „a“. Sei es drum. Es war ein unfassbar emotionales Wochenende für den Mann, der für viele der größte deutsche Sportler aller Zeiten ist. Zumindest auf einer Stufe mit Franz Beckenbauer, Dirk Nowitzki und Boris Becker. Sonst wären die Schlagzeilen nicht so groß.

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