Cut geschafft: Stephan Jäger
Cut geschafft: Stephan Jäger | © Harry How/Getty Images

Jäger: "Augusta ist nicht mein Lieblingsplatz"

Stephan Jäger aus dem Elite Team Germany hätte sich seine zweite Teilnahme am Masters sicher anders vorgestellt. Nach einer ernüchternden Schlussrunde von 78 Schlägen (+6) landete der 34-Jährige mit insgesamt +9 auf dem geteilten letzten Platz, gemeinsam mit dem Südkoreaner Tom Kim. Und auch wenn der Frust tief saß – Jäger stellte sich den deutschen Journalisten. Nicht alle hätten das gemacht.

 

Als Jäger gebeten wird, die Woche kurz Revue passieren zu lassen – nach dem Motto „The Good, the Bad and the Ugly“ – kommt die Antwort trocken und knapp: „Gut, dass wir hier waren. Der Rest war s*e.“ Ob er dem noch etwas hinzufügen möchte? „Nee.“

 

Sein langjähriger Trainer Ken Williams, der ihn schon zu Zeiten in München-Eichenried betreute, zeigte sich immerhin mit der Front Nine zufrieden. Jäger lag dort bei eins über. Der Spieler selbst war da weniger versöhnlich: „Das freut mich für ihn. Ich hab über den heutigen Tag eigentlich nicht so viel zu sagen. Es hat okay angefangen, und dann… na ja. Ich bin jetzt froh, dass wir nächste Woche die RBC Heritage spielen.“

 

Stephan Jäger: Augusta ist nicht mein Lieblingsplatz

 

Ob er der Woche dennoch etwas Positives abgewinnen kann, wollen die Journalisten wissen. Jäger bleibt nüchtern: „Nicht so viel im Moment. Aber ich werde mich heute Abend hinsetzen, ein bisschen überlegen und schauen, was wir daraus lernen können. Das ist nur ein Golfplatz. Das hat mit anderen Golfplätzen nichts zu tun. Also ist nicht so schlimm. Es ist nicht mein Lieblingsgolfplatz.“

 

Dabei hatte das Turnier für den gebürtigen Münchner gut begonnen: Nach vier Birdies auf den ersten neun Löchern der Auftaktrunde lag Jäger zwischenzeitlich sogar in Führung. Doch selbst daran mochte er am Sonntag nicht mehr anknüpfen: „Ja, das stimmt. Aber man hat – ich sag jetzt mal – acht mal neun, das sind 72. Also nicht nur neun.“

 

Mit diesen Worten endete für Stephan Jäger ein schwieriges Masters. Gemeinsam mit seiner Frau und Kind gings hoam, nach Chattanooga, Tennessee.

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