Scheffler mit Traumschlag, Straka mit 370-Meter-Drive
Scottie Scheffler hat bei der Phoenix Open im TPC Scottsdale eine ungewohnt abwechslungsreiche Runde hinter sich. Erst zuletzt hatte Rory McIlroy das so solide Spiel des Weltranglistenersten gelobt. Es sei erstaunlich, wie viele bogeyfreie Runden der 27 hinlegen würde und wie gut er darin wäre, das Risiko in bestimmten Situationen abzuwägen.
Den Auftakt des Arizona-Gastspiels der Tour absolvierte Scheffler allerdings keineswegs fehlerfrei. Drei Bogeys sowie ein Doppelbogey landeten auf seiner für seine Verhätnisse recht unruhigen Score-Karte.
Doch Scheffler hatte auch einige Lichtblicke. Mitunter unterhielt er die zahlreichen Besucher beim Wüste-Spektakel bereits am Donnerstag mit Sonntagsschüssen. Auf Bahn zehn lochte er seine Annäherung aus gut 90 Metern aus dem Bunker zum Eagle. Ein weiteres Eagle folgte auf der 15 (Par 5), als der Masters-Gewinner seine Annäherung aus fast 220 Metern auf zwei Metern am Loch ablegte und erneut zwei Schläge gutmachen konnte. Unter dem Strich dann eine 69 (-2) zu für den 27. Rang auf dem Leaderboard reichte.
Auch Straka mit Highlight
Einen Schlag hinter Scheffler folgte Sepp Straka, der mit einem kuriosen Abschlag für Aufsehen sorgte. Sein Abschlag auf der 15 flog auf die rechte Seite der Spielbahn und sprang einige Male in hohem Bogen vom Cartweg ab. Der Österreicher befürchtete einen verlorenen Ball, doch am Ende konnte er aus dem Rough entspannt mit einem Eisen 8 das Grün attackieren. Sein Abschlag hatte knapp 370 Meter zurückgelegt.
Die Führung nach Tag eins, an dem nicht alle Spieler ihre Runden beenden konnten, sicherte sich Wyndham Clark. Der amerikanische US-Open-Sieger blieb bei sieben Birdies fehlerfrei und unterzeichnete eine 67 (-7). Clark führt mit einem Schlag vor Lee Hodges und Taylor Moore.
Matti Schmid aus dem Elite Team Germany kam auf eine 75 (+4) und belegt Rang 121.