Sopie Renner gewinnt in Schottland | © DGV

Renner holt ersten Titel des Jahres

Arbroath/Schottland – Bei der Scottish Girls' Open Championship im Arbroath Artisan GC gelang Sophie Renner vom Stuttgarter GC Solitude ein herausragender Erfolg. Mit konstant starken Runden setzte sie sich gegen ein internationales Teilnehmerfeld durch und sicherte sich ihren ersten großen Titel auf europäischer Ebene. Alles überragend war die Auftaktrunde der Athletin des Junior Team Germany. Mit elf Birdies drückte sie den Score auf 64 (-7).


Renner zeigte auch im weiteren Verlauf des Turniers eine beeindruckende Leistung. Sie traf zahlreiche Grüns und überzeugte mit präzisen Putts, was ihr sowohl mehrere Birdies als auch wichtige Par-Rettungen ermöglichte. Unter dem Strich standen nach der 64 zum Auftakt noch grundsolide Runden mit 70 und 71 Schlägen. Der Gesamtscore von acht unter Par sorgte für einen satten Vorsprung, denn die Zweitplatzierte, die Irin Roisin Scanlon brauchte in Summe fünf Schläge mehr.


Nach dem Turnier war die Spielerin des Stuttgarter GC Solitude entsprechend happy, feierte ihren bislang größten Erfolg aber dennoch gewohnt bescheiden und reflektiert: „Ich bin sehr glücklich und erleichtert, dass ich die Führung über 54 Loch halten und ins Clubhaus bringen konnte und somit auch meinen ersten größeren Erfolg auf europäischer Ebene notieren kann.“
 

Top Ten

 

Neben der strahlenden Siegerin schaffte es auch Emilie Müller vom GC Hamburg Walddörfer in die Top Ten. Das Nordlicht unterzeichnete Scorekarten mit 76, 67 und 73 Schlägen. Dies reichte für den neunten Platz im Endklassement.

Mit sehr konstanten Runden von 73, 71 und 73 Schlägen verpasste eine weitere Deutsche die Top Ten nur knapp. Laura Schedel vom GC Schloss Guttenburg kam mit gesamt +4 auf den 15. Platz und reflektierte nach dem letzten Putt über ihre Erfahrungen. Die Bayerin erkannte bei diesem Ausbildungsturnier Bereiche, in denen sie sich weiter verbessern möchte: „Die ganze Woche war auf jeden Fall sehr lehrreich und hat mir gezeigt, was ich kann und was für die kommenden Turniere noch ein bisschen besser werden kann.“

 

Lerneffekt

 

Yoo Jin Bae brachte Scorekarten mit 74, 76 und 72 Schlägen ins Recording. Die Athletin des GC St. Leon-Rot belegte damit den 32. Platz und hob ebenfalls die Lernaspekte des Turniers hervor, auch wenn sie insgesamt zufrieden mit ihrer Performance war:„Ich fand, es war eine sehr lehrreiche Woche insgesamt, weil man von dem Platz echt viel mitnehmen konnte. Gerade als der Wind dann angegangen ist, habe ich gesehen, woran ich noch arbeiten muss.“

 

Auch Lena Geier vom GR Bad Griesbach zeigte eine solide Leistung und belegte einen respektablen Platz im Mittelfeld. Nach Runden mit 74, 78 und 72 Schlägen kam Geier auf den 40. Platz und betonte in ihrem Fazit die Bedeutung des Teamgeists und die Herausforderungen durch die windigen Bedingungen: „Ich finde es jedes Mal aufs Neue schön, mit dem Team zu reisen. Man lernt unglaublich viel voneinander, und das gemeinsame Training sowie das Spielen der Runden machen einfach großen Spaß.“

 

Stimmen vom Team

 

Bundestrainerin Esther Poburski zeigte sich äußerst zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge und lobte insbesondere das fokussierte Spiel der Siegerin: „Sophie hat es wirklich sehr gut gemacht, am ersten Tag natürlich eine sensationelle Runde. Und dann hat sie es an den nächsten zwei Tagen wirklich gut runtergespielt, ist ganz bei sich gewesen und einfach Sophie-Dinge gemacht. Das war wirklich toll zu sehen. Insgesamt hat dieses Turnier, die Scottish Girls' all unseren Athletinnen eine wirklich sehr wertvolle Gelegenheit geboten, internationale Turniererfahrung zu sammeln und ihre Fähigkeiten unter anspruchsvollen Bedingungen, die wir zu Hause nie haben und auch kaum simulieren können, weiterzuentwickeln.“

 

Marcus Neumann, Vorstand Sport im DGV, war froh über den so früh im Jahr erzielten ersten großen Erfolg einer Athletin des Golf Team Germany: „Gerade auf einem Links Course ist ein deutscher Sieg alles andere als selbstverständlich. Bei diesem feinen Turnier in Schottland war es wertvoll zu sehen, dass unsere Athleten auch unter anspruchsvollen Bedingungen ihre Leistung abrufen können. Der Erfolg von Sophie Renner unterstreicht das Potenzial und die Stärke des deutschen Jugendgolfs auf europäischer Bühne. Mir macht dieser Sieg Mut, denn er zeigt, dass im Team gemeinsam mit dem Heimatclub und den Coaches auf allen Ebenen an den richtigen Dingen gearbeitet wird.“

 

Scottish Boys´


Während die Mädchen sich im Arbroath Artisan GC an der Ostküste Schottlands unweit des legendären Carnousties trafen, spielten die Jungen an der schottischen Westküste im West Kilbride GC am Ufer des Firth of Cycle. Bester Deutscher war Lukas Schröder. Der Youngster des Burgdorfer GC belegte nach Runden mit 73, 74, 75 und 68 Schlägen mit gesamt +6 den 21. Platz.

Clubkamerad Colin Bärmann folgte mit einem Schlag mehr in den Büchern auf Platz 25. Der Athlet des Junior Team Germany hatte Scorekarten mit 71, 72, 78 und 70 Schlägen ins Clubhaus gebracht. Die übrigen Deutschen verpassten den Cut.

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