Kölle vor Finalrunde vorne
Helsingborg/Schweden – Finn Kölle startet am Samstag um 12.30 Uhr im Leaderflight in die Finalrunde der Europameisterschaft, die für alle Top-Amateure der Welt geöffnet wurde und daher ein weitaus stärkeres Feld anzieht, als alleine Europa es bieten könnte.
Der SLR-Athlet hat sich durch großartige Leistungen in die Poleposition gebracht. Am ersten Tag war der Spieler des Junior Team Germany mit einer 76 noch verhalten gestartet, hatte am zweiten Tag den Turbo gezündet und sich mit einer 67, dem zweitbesten Score des Tages, schon in die Top Ten geschoben, um am dritten Tag die Tagesbestleistung ins Recording zu tragen.
Bei erneut schwierigen Bedingungen mit wieder mehr Wind war der Platz des Vasatorps GK das berühmte Monster, und so erscheint die 70 (-2) in ganz anderem Licht.
Trotz seiner bislang mehr als überzeugenden Auftritte bilanzierte der Athlet, der zweimal die Team-Europameisterschaft der Jungen gewonnen hat, sein eigenes Spiel sehr zurückhaltend und sachlich: „Heute war ein bisschen mehr Wind und der kam wieder aus einer anderen Richtung. Dadurch hat der Platz sich auf jeden Fall ein bisschen schwieriger gespielt. Ich bin relativ gut in die Runde gestartet, hab dann aber leider ein Double Bogey gemacht. Danach habe ich mich aber zurückgekämpft und habe wieder alles gegeben, habe aber auch ein bisschen gestruggelt. Ich habe mein erstes Grün heute auf Loch 9 getroffen, habe also zunächst viel gescrambled. Auf der Back Nine habe ich dafür sehr gut gespielt. Es sind ein paar mehr Putts gefallen, das war heute ganz geil. Morgen steht die Finalrunde an. Ich mache es einfach so wie in den letzten Tagen. Ich bleibe einfach bei mir, versuche, in der Gegenwart zu bleiben, und dann wird der Beste morgen gewinnen. Mal schauen, wer das dann ist.“
Neben Finn Kölle starten auch noch der Däne Kristian Bressum und Filip Jakubczik aus Tschechien mit einem Gesamtscore von drei unter Par in den finalen Kampf um Medaillen, Titel und Ehre.
Harter Test
Dass bei einem so starken Feld nur sechs Spieler nach drei Runden unter Par liegen, unterstreicht noch einmal, dass der Ruf des Platzes, der etwas im Landesinneren östlich von Helsingborg liegt, mehr als gerechtfertigt ist.
Dies unterstrich auch Wolfgang Glawe. Der Athlet, der vor dieser Saison vom GC Mannheim-Viernheim nach Hubbelrath gewechselt ist, hat sich mit zweimal 74 und einer 71 auf Rang 16 vorgeschoben. „Der Platz ist echt ein Championship Course, der dich bestraft, wenn du undiszipliniert bist. In den letzten Tagen wurden wir mit dem Wind und den Bedingungen echt getestet.
Heute habe ich die meiste Zeit stark gespielt und besser geputtet als die Tage davor. Und ein Chip-in zum Eagle auf Loch 10 war auch schön“, freute sich Glawe, dass seine gute Leistung belohnt wurde.
Regelmäßig
Mit schöner Regelmäßigkeit hat Tim Wiedemeyer auf allen drei Runden drei bis vier Birdies notiert. Abweichungen im Score wurden somit vor allem über Bogeys definiert. Neben seinen drei Birdies musste der Bayer, der in dieser Saison für den GC St. Leon-Rot spielt, am dritten Tag neben fünf Bogeys auch einen Doppelbogey notieren. Mit 76 (+4) Schlägen fiel Wiedemeyer um sechs Plätze auf Rang 27 zurück.
Auch Tom Haberer vom GC Hubbelrath kam am dritten Tag mit einer 76 vom Platz. Der aus Niedersachsen stammende Youngster geht von Platz 38 in die Finalrunde.








