Die deutschen Damen in Sotogrande | © DGV

Damen verbessert

San Roque/Andalusien – Auf dem extrem anspruchsvollen Platz des Real Club de Golf Sotogrande hat Maya Burmann auch am zweiten Tage der European Nations Championship ganz stark gespielt. Ihrer 75 vom Auftakt ließ die Nationalspielerin des GC St. Leon-Rot eine fabelhafte 72 (Even Par) folgen.

Mit einem Birdie auf Loch 3 ging es gut für Burmann los. Nach Bogeys auf den Löchern 8 und 11 blieb die 18-Jährige ganz konzentriert und spielte solide weiter. Am Ende belohnte sich die Dossenheimerin mit einem Birdie auf dem 18. Grün, um den Score wieder auf Even Par zu stellen. In der Einzelwertung ging es für Burmann als Lohn des reifen Spiels rauf bis auf Rang acht.

„Die Bedingungen hier in Sotogrande sind sehr anspruchsvoll. Man muss genau wissen, wo der Ball hin darf und wo nicht. Wenn man das beherrscht und die Fahnen bei schlechten Schlägen an den richtigen Stellen verfehlt, ist es gut möglich, eine solide Runde zu spielen. Um das Grün herum kommt man in viele unterschiedliche Lagen, denen man sich bewusst sein muss. Auch deshalb sollte man den Platz in Kombination mit dem Wind nicht unterschätzen“, analysierte Burmann die Herausforderungen.
Am ersten Tag zog die SLR-Athletin noch ein selbstkritisches Fazit: „Mein Highlight des ersten Tages waren meine zwei Birdies am Ende der Runde! Ich habe viele solide Dinge gemacht, sowohl auf den Tees, als auch in die Grüns rein. Leider hatte ich auf den Grüns noch keine gute Distanzkontrolle. Die langen Putts sind mir daher sehr schwer gefallen. Der Golfplatz und die Herausforderungen, denen man sich hier stellen muss, machen unglaublich viel Spaß!“

Klar verbessert

Auch Antonia Steiner verbesserte sich gegenüber der Auftaktrunde kräftig. Die Hubbelratherin musste zwar fünf Bogeys notieren, hielt den Score mit Birdies auf den Löchern 2 und 18 aber im Rahmen und kam mit einer 75 (+3) ins kleine, aber sehr feine Clubhaus. In der Einzelwertung klettert Steiner auf den 22. Platz.
Gleich um fünf Schläge gegenüber dem Auftakt verbesserte sich Susanna Brenkse. Die Falkensteinerin brachte vier Birdies unter, musste aber auch sechs Bogeys und einen „Double“ notieren. Unter dem Strich stand damit eine 76 (+4), die für die Teamwertung nicht relevant wurde.
Zum Bergfest stehen die deutschen Damen mit gesamt +13 auf Rang 9.

Heeder stark

Bei den Herren hat sich Leon Heeder stark verbessert gezeigt. Der 18-Jährige vom Münchener GC hat am ersten Tag der inoffiziellen Team-Europameisterschaft im Zählspiel noch mit einer 76 das Streichergebnis des Tages abgeliefert, verbesserte sich am zweiten Wettkampftag aber deutlich und war mit einer 73 (+1) im Clubhaus an diesem Tag der beste Bundesadler. Heeder machte seine Scorekarte dabei sehr bunt und mischte seinen vier Bogeys auch zwei Birdies und einen Eagle bei.

Bester Deutscher in der Einzelwertung ist zur Hälfte der gespielten Löcher Tjelle Rieger vom GC St. Leon-Rot. Der 19-Jährige, der gebürtig aus Hamburg kommt, legte seiner 73 vom Auftakt eine 74 nach. 15 mal Par, dazu ein Birdie, ein Bogey und ein Doppelbogey ließen den Zähler bei +2 stehen.
Mit gesamt rangiert Rieger aktuell auf Rang 14.

Nils-Levi Bock, der zum Auftakt mit einer 72 überzeugt hatte, erlebte in der zweiten Wettkampfrunde eine echte Achterbahnfahrt. Der lange Schlacks startete mit einem Birdie, fing sich direkt danach auf einem Par 5 einen Doppelbogey. Mit Bogeys auf den Löchern 5 und 8 ging der Score zunächst nach oben, aber Bock blieb cool und spielte sich mit zwei Birdies hintereinander auf den Bahnen 9 und 10 wieder bis auf „eins über“ runter. Anschließend wollte aber kein weiteres Birdie gelingt. Ganz im Gegenteil. Noch viermal musste der gebürtige Füssener ein Bogey notieren, so dass am Ende eine 77 (+5) stand.

Auch Jaspar Pippig brauchte an diesem sonnigen Tag 77 Schläge. Der Niedersachse startete sehr konzentriert und ging nach fünf Pars mit einem Birdie auf „eins unter“. Vor dem Wechsel auf die Back Nine kamen aber noch ein Bogey und ein Doppelbogey in die Wertung.
Mit einem Birdie auf Loch 10 schöpfte Pippig neue Hoffnung, aber anschließend wollte der Platz keinen Schlag mehr hergeben, forderte dagegen aber mit noch  zwei Bogeys und dem zweiten „Double“ Tribut.

T5 für das Team

Das deutsche Herrenteam teilt sich schlaggleich mit Österreich und Italien den fünften Platz. Mit gesamt +10 beträgt der Rückstand auf die viertplatzierten Engländer sieben Zähler. In Führung liegt Finnland mit drei Schlägen unter Par, gefolgt von Gastgeber Spanien mit einem Schlag unter Par. Estland rangiert drei Schläge vor England mit Even Par auf dem dritten Platz.
Bei den Damen hat sich Gastgeber Spanien als einziges Team unter Par an der Spitze schon ein kleines Polster erspielt. Die Spanierinnen haben mit -3 sechs Zähler Vorsprung auf Dänemark. Mit einem weiteren Schlag mehr in der Wertung folgt Schweden auf dem dritten Platz.

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