Finaleinzug per Dampfwalze
Nach der beeindruckenden Qualifikationsphase behalten die deutschen Jungsenioren ihr Momentum bei und rauschen schon beinahe durch das Halbfinale. Bereits in den morgendlichen Vierern konnte das Team um Kapitän Stefan Wiedergrün auftrumpfen. Cedric Otten (GC Hubbelrath) und Philipp Westermann (Hamburger GC) traten gegen Alexis Leray und Maxime Leclerc (Frankreich) an. Die beiden Deutschen marschierten geradezu über den links-typischen Platz im spanischen Empordà Golf Resort. Mit einem sehr deutlichen 6&5 führten sie eine frühe Entscheidung herbei und der erste von drei notwendigen Punkten war gesichert.
Deutlich knapper ging es im Spiel zwischen Christopher Dammert (GC Heddesheim) und Frederik Strünker (GC Hubbelrath) gegen Christophe de Grancey und Romain Buttarazzi (Frankreich) zu. Tatsächlich war das Match an Spannung kaum zu überbieten - immer wieder kam es zu Führungswechseln. An Bahn 18 - beim Stand von all square - ging der Drive von Dammert sogar ins Wasser. Frederik Strünker hat diesen jedoch vorlegen können. Der Pitch von Dammert kam dicht an die Fahne und der amtierende Deutsche Jungseniorenmeister Frederik Strünker lochte zum Birdie. Das französische Duo konnte nicht kontern und der Punkt ging knapp an die beiden Deutschen.
Vorentscheidung nach den Vierern
Mit beiden Punkten aus dem Vormittag zu gehen, brachte dem deutschen Team viel Ruhe und einen spürbaren Vorteil. Aus den drei anstehenden Einzeln benötigten sie lediglich noch einen vollen Punkt. Ab 13:39 Uhr ging es weiter. Im ersten Duell trat Christopher Dammert gegen Alexis Leray (Frankreich) an. Dammert spielte sein Spiel solide und zu seinen Bedingungen und dabei konnte schon früh in Führung gehen. Im dritten Einzel zwischen Cedric Otten und Christophe de Grancey hingegen, konnte zunächst Frankreich in Führung gehen, doch Otten kämpfte sich zurück.
Die Entscheidung fiel allerdings im Spiel zwischen Frederik Strünker und Romain Buttarazzi (Frankreich). Freddy Strünker gewann ganze sieben Löcher in Folge - zeigte klare Dominanz und beendete das Duell an Bahn 14 mit einem sehr deutlichen 6&4. Das war der dritte Punkt für Deutschland. Die beiden noch laufenden Einzel von Dammert und Otten wurden nach der Entscheidung jeweils geteilt.
Das Endergebnis dieses Halbfinales lautet damit 4:1 - das deutsche Team hat kein einziges Match verloren. Am letzten verbliebenen Turniertag spielen die deutschen Midamateure damit gegen die Gastgeber aus Spanien, denn die Südeuropäer haben ihr Halbfinale gegen die in der Zählspielphase so dominanten Iren im Stechen gewonnen.
Kapitän Stefan Wiedergrün resümiert: „Insgesamt war das heute eine sehr sehr gute Mannschaftsleistung. Jeder der Jungs hat richtig gute Schläge gemacht und deswegen bin ich auch total positiv, dass wir das Spiel morgen gestalten können. Da haben wir übrigens auch noch etwas gutzumachen, denn gegen die Spanier haben wir letztes Jahr im Halbfinale verloren. Insgesamt muss ich sagen: Ich bin total stolz auf unser Team und morgen schauen wir, dass wir den Sack zumachen. Das wird nochmal ein schweres Match zum Abschluss, aber wir sind bisher ganz happy und wollen das jetzt auch noch gewinnen.“









