Anetseder und Strünker verteidigen die Führung
Der Showdown im GC Hubbelrath geht weiter: Nach zwei von drei gespielten Runden der Deutschen Midamateur-Meisterschaften bleibt das Turnier sowohl bei den Damen als auch Herren spannend und offen. Die Abstände an der Spitze sind denkbar knapp.
Anetseder verteidigt die Führung
Das Klassement der Damen wird nach wie vor von Maria Anetseder (GC Starnberg) angeführt, die mit Runden von 73 und 77 Schlägen und einem Gesamtergebnis von 150 Schlägen (+6) in den Finaltag starten wird. Die Süddeutsche begann ihre Runde unglücklich mit einem Doppelbogey, schloss ihre Front Nine dann jedoch stark mit +1 ab. Erst auf den zweiten Neun häuften sich die Schlagverluste, die Anetseder wiederum mit einem starken Birdie-Birdie-Finish zumindest eindämmen konnte.
Ihr Vorsprung auf die Konkurrenz fällt dadurch allerdings minimal aus: Lisa-Kathrin Rübenkamp Hoff (Düsseldorfer GC) folgt nach wie vor mit nur einem Schlag Rückstand (151, +7). Auf dem dritten Platz liegt Clara Schwabe (GC Hubbelrath), die den Platz wohl wie keine andere kennt und sich mit ihrer starken 74 im Gesamtklassement verbessern konnte. Für das Turnier steht sie bei insgesamt 152 Schlägen (+8) und ist eine echte Geheimfavoritin für den Finaltag.
Das Verfolgerfeld bleibt dicht beisammen. Serienmeisterin Rachel de Heuvel (GC Olching) und Alena Oppenheimer (Stuttgarter GC Solitude) teilen sich mit jeweils 154 Schlägen (+10) den vierten Rang. Nicola Schuster (GC Starnberg) folgt mit 156 Schlägen (+12) auf Platz sechs. Thea Kristina Elsässer (G&LC Nordkirchen) fällt nach einer 82 auf Rang sieben zurück (157 Schläge, +13).
Die Entscheidung um den Titel bleibt vor der abschließenden Runde völlig offen und die hervorragenden Platzkenntnisse sowohl von Rübenkamp Hoff als auch Schwabe könnten das Zünglein an der Waage sein. Die geringen Schlagdifferenzen versprechen in jedem Fall einen spannenden Finaltag, an dem noch mehrere Spielerinnen realistische Chancen auf den Sieg und die Podestplätze haben.
Strünker unter Druck
Auch im Feld der Herren gibt es eine Konstante an der Spitze - und die heißt Frederik Strünker (GC Hubbelrath). Nach seiner herausragenden 66 (-6) in der Auftaktrunde, quittierte er am zweiten Turniertag allerdings eine 75 (+3). Dabei machte ihm vor allem der mit ihm spielende Philipp Schweyer (GC Augsburg) das Leben schwer und verdrängte Strünker in der frühen Phase der Runde von der Topplatzierung.
Mit -3 kam der Süddeutsche in den Turn. Auf den zweiten Neun verlor Schweyer allerdings Momentum und es häuften sich die Schlagverluste. Wie auch Strünker, beendete er die Runde mit einer 75 (+3), nur dass Schweyer damit dank seines Vorrunden-Ergebnisses auf dem geteilten vierten Platz steht.
Aber zurück zum Führenden: Strünker behauptet sich auf seinem Heimatplatz mit insgesamt 141 Schlägen (-3). Sein Vorsprung auf die Konkurrenz ist jedoch minimal: Alexander Lauer vom Burgdorfer GC folgt dank einer starken Back Nine und der daraus resultierenden Par-Runde mit nur einem Schlag Rückstand (142, -2).
Auf dem dritten Platz liegt der amtierende Meister Stefan Wiedergrün (Frankfurter GC), der mit seiner starken 71 (-1) einen Sprung von T10 auf die Podestplatzierung machte und nun bei 144 Schlägen (Even Par) steht. Dahinter teilen sich Max Eichmeier (Stuttgarter GC Solitude) und der bereits erwähnte Philipp Schweyer (GC Augsburg) mit jeweils 145 Schlägen (+1) den vierten Rang.
Das weitere Verfolgerfeld bleibt dicht beisammen. Lennart Buchholz (GC Hamburg-Ahrensburg) und Nicolai Albrecht (GK Braunschweig) stehen mit jeweils 147 Schlägen (+3) auf dem geteilten sechsten Platz. Auf T8 liegen Marcus Hofmann (GC Am Habsberg), Dominik Mehr (GC Starnberg) und Robert Richter (Frankfurter GC) mit jeweils 148 Schlägen (+4).
Der Ostplatz zeigt sich taff
Klar ist nach diesem Moving Day: Auch im Feld der Herren ist die Leistungsdichte eng und die Entscheidungen fallen erst am dritten und damit auch finalen Turniertag. Die Führungs-Spielgruppen der Damen gehen um 09:10 und 09:20 Uhr auf die Runde. Die beiden Leaderflights der Herren folgen um 09:30 Uhr und 09:40 Uhr. Aktuell gibt es im gesamten Feld lediglich zwei Zwischenstände, die unter dem Platzstandard liegen. Dies sind Strünker und Lauer. Der Ostplatz des GC Hubbelrath wehrt sich also erfolgreich.
Maria Anetseder, die führende Spielerin der Damen zieht ein entsprechendes Zwischenfazit: „Ich bin schon happy mit dem Zwischenstand, denn ich war mit der Runde heute nicht ganz zufrieden. Es ging ja schon mit dem Doppelbogey los und ich hätte nicht gedacht, dass ich am Ende dieses Tages noch vorne stehe.Während der Runde schaue ich ja nicht auf’s Live Scoring. Auf Bahn 17 habe ich dann aber doch mal einen Blick drauf geworfen und gedacht: ich muss nochmal Gas geben. Tatsächlich habe ich dann ja noch zwei Birdies gespielt und bin darüber ganz happy.
Der Platz ist mega cool und andererseits auch echt taff zu spielen - gerade für uns Mädels, weil wir von blau und teilweise von gelb spielen. Das macht es für uns schon schwer. Aber morgen will ich einfach Gas geben und schauen, was der Tag bringt. Ich hoffe, das Wetter hält und ich hab Spaß. Dann kommt das eine oder andere von ganz allein.“