Keine Seltenheit: Stromleitungen auf dem Golfplatz | © Warren Little/Getty Images

Geschickter Abpraller von Stromleitung?

Die Situation: 

Ferdinand Faulseinlohntsich schlägt seinen Ball Richtung Grün. Dieser trifft im Flug eine Stromleitung, landet aber danach mit viel Glück noch auf dem Grün.

 

„Ach wie praktisch“, meint er. „Erst Glück gehabt und dann einen weiteren Schlag gespart. Der ist ja da, wo er hinsoll. Da brauche ich keinen neuen Ball.“

 

„Aber wir haben doch diese Platzregel, dass man einen Schlag wiederholt, wenn man eine Stromleitung trifft“, korrigiert ihn Willi Willdasnichtglauben.

 

„Das gilt doch nur, wenn der erste Ball blöd liegt. Wozu einen Ball nochmal spielen, der da liegt, wo man ihn hinschlagen wollte? Am Ende wird der zweite dann schlechter.“

 

Als dritter Spieler hat nun auch Stefan Sagdochmalwas etwas beizutragen. „Also ich sehe, dass ihr euch nicht einig seid. Das ist aber nicht schön. Da muss es doch eine Lösung geben, die beiden Seiten entgegenkommt!“

 

Nun platzt Willi langsam der Kragen. Warum?

 

Die Lösung:

Die einzige zulässige Platzregel zu Stromleitungen (und zu nichts anderem außer ggf. auch noch den Masten dieser Leitung) annulliert automatisch den Schlag, der die Leitung getroffen hat und verlangt, dass auf jeden Fall ein neuer Ball ins Spiel gebracht wird. Ein Spieler hat keine Wahl, ob sein erster Ball vielleicht so gut liegt, dass er sich den zweiten Ball sparen kann, denn die Platzregel verhindert einen Einfluss der Stromleitung auf den Schlag, egal ob dieser gut oder schlecht war. Eine Wahl für den Spieler ist nicht vorgesehen.

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