Yannik Paul schafft es in Korea nicht ins Wochenende und muss nun über die Q-School versuchen, seine Tourkarte zu halten. | © Jan Kruger/Getty Images

Yannik Paul scheitert in Korea und muss in die Q-School

Wie heißt es so schön? „Lebbe geht weider“. Der Spruch stammt vom ehemaligen Fußballtrainer Dragoslav Stepanović. Er prägte ihn nach einer herben Niederlage 1992 mit Eintracht Frankfurt, um zu betonen, dass man sich von Niederlagen nicht unterkriegen lassen soll, sondern nach vorne blicken muss. Frankfurt ist das Stichwort. Dort ist Yannik Paul zwei Jahre später, am 5. März 1994, zur Welt gekommen – als Zwillingsbruder von Jeremy Paul, der aktuell noch auf der PGA Tour um seine Karte kämpft. Nun hat mit Yannik Paul ein Spieler aus dem Elite Team Germany seine Spielberechtigung für die DP World Tour verloren. Vorerst.

 

„Natürlich bin ich enttäuscht. Ich hatte eine ganze Saison, gut genug zu spielen. Aber seit Sommer lief nicht mehr viel zusammen. Und am Ende geht es dann doch recht schnell“, sagte Yannik Paul, nachdem er in Korea mit Runden von 79 und 71 Schlägen den Cut verpasst hatte, im Tour-Interview. Im April dieses Jahres war er noch Dritter in China geworden, konnte seitdem aber keine Platzierung mehr in den Top 30 einfahren. Nun muss Paul den Umweg über die Final Stage der Q-School gehen und in Spanien versuchen, seine Karte für Liga eins zu behalten.

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Bitter: Auf den Tag genau drei Jahre nach seinem ersten großen Tour-Sieg auf Mallorca droht nun der Abstieg. Vor gut zwei Jahren war Yannik Paul noch ein heißer Kandidat für Team Europe beim Ryder Cup in Rom. Er verpasste den Zug Richtung ganz große Bühne nur knapp. Die Saison 2025 lief alles andere als rund für den Nationalspieler.

 

Aber seine Weggefährten glauben an ihn und daran, dass er stärker als je zuvor zurückkehren wird. Matti Schmid kommentiert der Tour-Post zum Verlust der Karte mit „Auf geht’s Yannik, du hast das Zeug.“ Pablo Larrazábal schreibt: „Du gehörst auf die DP World Tour. Kopf hoch, ich bin sicher, wir sehen uns schon bald wieder.“ So eine Profi-Karriere hat Höhen und Tiefen. Nach einem Rückschlag gilt der alte Spruch: „Lebbe geht weider.“

 

Bei der Genesis Championship teilen sich zur Halbzeit acht Spieler bei -6 die Führung. Mit Nicolai von Dellingshausen (70, 68/-4) und Max Kieffer (72, 70/E) haben es zwei Deutsche ins Wochenende geschafft. Letzterer braucht ein Top-Ergebnis, um seine Karte zu halten. Neben Paul scheiterte auch Marcel Siem (68, 81/+7) am Cut.

 

 

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