Popov beim Heimspiel in Arizona auf der Eins
Golfprofis sind Reisen gewöhnt. Vom Flughafen ins Hotel und zum Golfplatz. Geliebte Routinen bleiben bei dem ganzen Stress manchmal auf der Strecke. Da trifft es sich gut, wenn man bei einem Turnier vor der eigenen Haustüre im eigenen Bett schlafen kann. So wie bei Sophia Popov in dieser Woche. Die Major-Siegerin aus dem Elite Team Germany ist mit einer starken und bogeyfreien 64 (-7) in Runde eins der Arizona Women's Classic gestartet und führt das Feld zum Auftakt des Heimspiels an.
Popov erklärt das Erfolgsrezept: „Ich achte sehr auf meine Ernährung, also wenn ich unterwegs bin, nutzen wir oft Airbnbs, weil wir kochen wollen. Wir wollen sicherstellen, dass wir wissen, was in unseren Körpern vor sich geht. Das Zuhause ist der beste Ort, weil wir wissen, dass wir dort alles haben. Meine Mahlzeiten ändern sich nicht. Es gibt eine Routine, die ich immer habe, und das ist so schön, sie zu haben, weil man es nie weiß, wenn man unterwegs ist. Jedes Airbnb ist anders, jedes Hotel ist anders, also ist es großartig zu wissen, was man am Zuhause hat.“
Ihre starke Auftaktrunde inklusive Eagle auf Bahn acht nannte sie „langweilig“. Was in diesem Fall wohl eher sehr positiv ist. Viele Fairways und Grüns getroffen und kaum Gefahren bei hohen Temperaturen. Da musst du kühlen Kopf bewahren. Und wenn der Putter dann noch heiß läuft, kommt so ein tiefer Score zusammen. Am Sonntag ist Muttertag. Da wäre es ein Traum, gemeinsam mit Töchterchen Maya (2) eine Trophäe in der Hand zu halten. Bis dahin ist es noch ein Weg. „Ein bisschen habe ich es im Hinterkopf, aber ich versuche, nicht groß darüber nachzudenken“, so Popov. Sie wolle von Tag zu Tag denken und geduldig bleiben. Der Heimvorteil bleibt ist – und der ist eine gute Basis, um erfolgreich Golf zu spielen.
Nicht nur Popov ist hervorragend ins Turnier gestartet. Auch Sophie Hausmann (68/-3, T14) und Isi Gabsa (69/-2, T27) liegen nach der ersten von drei Runden dieses Events der Epson Tour aussichtsreich im Rennen. Popov führt mit einem Schlag Vorsprung auf ein Quartett aus den drei Amerikanerinnen Hailee Cooper, Melanie Green und Sophia Schubert sowie der Chinesin Liqi Zeng.