75 Schläge am Freitag: Stephan Jäger
75 Schläge am Freitag: Stephan Jäger | © Andrew Redington/Getty Images

Jäger fällt zurück, Vegas bleibt vorne, McIlroy schafft Cut

Major-Plätze belohnen in den meisten Fällen gute Golfschläge, doch unsaubere Treffer haben oft schwerwiegende Konsequenzen. Auch deshalb war Stephan Jäger nach seiner 67 zum Auftakt der PGA Championship mehr als zufrieden.

 

Der Münchener aus dem Elite Team Germany hatte bereits am Donnerstag erklärt, dass er davon ausgehe, dass die Grüns im weiteren Verlauf der Woche immer härter und trockener werden. Bedingungen, die Runden wie die von Jäger zum Auftakt deutlich schwerer machen.

 

Zwar gab es auch am Freitag im Quail Hollow Club bei Charlotte (North Carolina) Ausreißer nach oben – die Tagesbestleistung unterzeichneten Si Woo Kim (T2) und Max Homa (T5) mit jeweils 64 Schlägen (-7) – doch Jäger hatte mit den kniffligen Bedingungen zu kämpfen. Der beste deutsche Golfer lag nach seinen ersten Neun (Bahn 10 bis 18) bereits fünf Schläge über Par (drei Bogeys, ein Doppelbogey, keine Birdies).

 

Es drohte der Absturz unter die Cut-Linie beim zweiten Major des Jahres. Doch der 35-Jährige stabilisierte sich in der Folge. Eine eindrucksvolle zweite Neun endete mit zwei Birdies, einem Bogey und sechs Pars. Jäger kam am Ende auf eine 75 (+4). Mit einem Gesamtergebnis von Even Par geht es vom geteilten 48. Rang ins Wochenende des Turniers. Nach dem Masters im April ist die PGA Championship nun bereits das zweite Major-Turnier in diesem Jahr, bei dem es Jäger in die Preisgeldränge schafft.

 

Martin Kaymer beendete seine abwechslungsreiche zweite Runde mit einer 72 (+1) und verpasst den Cut nach seiner 78 (+7) zum Auftakt deutlich. 

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McIlroy im Cut, Vegas vorne

Der beste der Welt, der Titelverteidiger und der frischgebackene Masters-Gewinner – die Organisatoren hatten sich im Vorfeld des Turniers dazu entschieden, Scottie Scheffler, Xander Schauffele und Rory McIlroy gemeinsam auf die Runde zu schicken. Für letztere beiden ging es am Freitag aber weniger darum, ganz oben anzugreifen, sondern um den Verbleib im Turnier. Am Ende reichte es für McIlroy durch eine 69 und für Schauffele (Par) gerade so, um auch am Wochenende noch mit von der Partie zu sein.

 

Scheffler hingegen spielte wie so oft solide auf enorm hohem Niveau. Durch eine 68 (-3) verbesserte sich der Amerikaner auf den geteilten fünften Rang. Zufrieden mit seinem Schwung war der zweimalige Masters-Gewinner nicht wirklich. “Ich war einfach gut darin, im Moment zu bleiben, mich von den Fehlern nicht unterkriegen zu lassen und einfach eine anständige Runde Golf zu spielen”, so seine trockene Analyse.

 

In Führung liegt zur Halbzeit etwas überraschend Jhonattan Vegas. Der Venezolaner ließ seiner überragenden 64 (-7) vom Vortag eine stabile 70 (-1) folgen und geht mit einem Schlag Vorsprung auf Kim, Matt Fitzpatrick und Matthieu Pavon in die dritte Runde.

 

“Das ist es, wofür wir all diese Stunden investiert haben”, freute sich Vegas über seine Top-Leistung bisher auf der großen Bühne. “Man investiert all diese Stunden, um sich solche Chancen zu geben. Leider ist mir das in meiner Karriere noch nicht gelungen. Man muss das Gaspedal durchtreten, den Kopf unten halten und weiter hart arbeiten. Man weiß nie, wann sich die Dinge zum Guten wenden werden.”

 

Prominente Teilnehmer, die am Wochenende nicht mehr mit von der Partie sein werden, sind unter anderem Jordan Spieth (+2), Shane Lowry (+2), Sepp Straka (+2), Justin Thomas (+3), Hideki Matsuyama (+3) und Ludvig Aberg (+3).

 

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