Indien: Harm und Gimmy unter den besten Zehn
Die 18 Löcher des DLF Golf and Country Clubs in Neu-Delhi gehören zu den schwierigsten Aufgaben des Jahres – und waren in der Vergangenheit ungewöhnlich häufig Bühne für deutsche Meisterleistungen. Marcel Siem gewann hier, Olivia Cowan und Aline Krauter ebenso. Und auch 2025 dürfen sich zwei Akteurinnen aus Deutschland über Top-Ergebnisse freuen.
Für Leonie Harm hatte die Saison 2025 auf der LET Access Series begonnen, doch die Stuttgarterin stabilisierte sich zuletzt auf höchsten Niveau. Seit Mai verpasste sie keinen Cut mehr auf der LET, und sammelte in Tschechien (T9), Schweden (T2) zwei Top-Ergebnisse. Ihre aktuell starke Form konnte die 28-Jährige mit nach Indien bringen. Als eine von acht Spielerinnen überhaupt im Feld schaffte es Harm, nach vier Runden (74, 71, 71 und 71 Schläge) unter Par zu bleiben (insgesamt -1) und belegte am Ende – trotz einer Viruserkrankung über die Turniertage – einen sehr guten achten Rang auf dem Leaderboard. Der Lohn: In der Order of Merit geht es auf den 30. Rang nach oben. „Ich bin stolz, diese Herausforderung deutlich besser gemeistert zu haben als in den vergangenen Jahren”, schrieb sie auf Instagram.
Auch Verena Gimmy kann mit ihrer Leistung in Neu-Dehli zufrieden sein. Die National-Team-Germany-Spielerin kam auf 68, 70, 77 und 74 Schläge und reihte sich auf dem Tableau auf dem zehnten Rang ein (+1 total). Es ist das bisher beste Resultat auf der Ladies European Tour für die 31-Jährige vom GC München-Valley, die College-Golf für die Missouri State University gespielt hat. Ebenfalls im Cut war Celina Sattelkau (+10, T41).
Tan siegt erneut
Mit einer furiosen Finalrunde sicherte sich Shannon Tan aus Singapur ihren bereits dritten Titel auf der Ladies European Tour (LET). Die 21-Jährige spielte am Schlusstag des Turniers eine 67 (-5) und drehte damit einen Rückstand von sieben Schlägen auf die Spitze. Während ihre Konkurrentinnen mit den schwierigen Bedingungen in Neu-Delhi zu kämpfen hatten, nutzte Tan ihre Chancen eiskalt.
„Ich bin noch völlig überwältigt“, sagte die Siegerin. „Nach allem, was diese Woche passiert ist – von den Visa-Problemen bis zur späten Anreise – ist das einfach unglaublich.“ Alice Hewson musste sich nach ihrer Schlussrunde von 72 Schlägen (-6 gesamt) mit Rang zwei begnügen.









