Herbstgolf: Flacher Ballflug, mehr Kontrolle
Im diesem Video-Trainingstipp zum Thema Herbstgolf wendet sich Golf-Pro Jochen Ziffels nicht nur an Golfeinsteiger. Der Gründer von ZGolf hat als aktiver Spieler mit internationalen Größen trainiert und sein Wissen über mehr als 40 Jahre hinweg stetig weiterentwickelt. “Im Herbst ist es kälter, windiger und der Boden oft weich. Hohe Bälle verlieren schnell Länge und Kontrolle”, erklärt der Trainingsexperte und will wissen, warum man dann flach spielen soll, wenn es draußen nasskalt ist?
- Wind packt hohe Bälle stärker – der Ball driftet oder bleibt zu kurz.
- Weicher Boden gibt wenig Roll – was in der Luft fehlt, holt man kaum am Boden nach.
- Flacher Ballflug bleibt stabiler, landet kontrollierter und bringt oft mehr Carry.
So stellen Sie Ihre Schläge einfach um
- Dreiviertel-Schwung statt Vollgas: Weniger Ausholen, ruhigeres Tempo. Das senkt den Spin (Drehung des Balls) und hält die Flugbahn niedrig.
- Flaches Finish: Arme/Hände nicht hoch „posen“, sondern kompakt ausschwingen. Das unterstützt den flachen Ballflug.
- Ein Eisen mehr nehmen: Gleiche Distanz, aber mit weniger Schwungtempo. Ergebnis: weniger Spin, flacherer Flug, mehr Kontrolle.
Zwei Mini-Drills für sauberen TreffmomentTee-Check (1 Minute):
- Legen Sie ein Tee etwa drei Zentimeter vor den Ball. Ziel: erst Ball, dann Boden. Treffen Sie zuerst das Tee, waren Sie zu steil.
- Bunker-Linie (2 Minuten): Ziehen Sie im Bunker eine Linie in den Sand. Stellen Sie sich so hin, dass sie zwischen Ihren Füßen liegt, und versuchen Sie, den Sand links der Linie zu treffen. Das schult Timing auf weichem Untergrund.
Wind schnell einschätzen (ohne App)
- Ein paar Grashalme vor sich fallen lassen – sie zeigen Ihnen Richtung und Windstärke.
- Auf Waldbahnen in die Baumspitzen schauen – da sieht man den „echten“ Wind.
Optional: Ballwahl für den Herbst
Wenn es windig oder kühl ist, probieren Sie einen Distance-Ball aus. Der nimmt weniger Spin an, fliegt oft flacher und kann Ihnen zusätzliche Länge bringen. Testen Sie einfach mit zwei Bälle auf einer Spielbahn und vergleichen Sie die Längen.
Schnell-Check vor dem Abschlag
- Aufwärmen: 10 Minuten mobilisieren plus ein paar 50-Meter-Wedge-Schläge
- Dreiviertel-Schwung und flaches Finish
- Ein Eisen mehr für weniger Spin
- Tee-Check: erst Ball, dann Boden
- Wind lesen: Grashalme/Baumspitzen
Fazit
Mit ruhigerem Tempo, Dreiviertel-Schwung, flachem Finish und cleverer Schlägerwahl spielen Sie im Herbst kontrollierter – auch als Einsteiger. Schauen Sie den Schlag im Video an, probieren Sie die Drills, und Sie merken den Unterschied schon bei der nächsten Runde.







