Halber Schwung: Manchmal führen die kürzeren Bewegungen zu mehr Präzision und Kontrolle. | © golfsupport.nl/David Rosenblum/ism

Dyer-Tipp: Warum ein halber Schwung Ihr Spiel verbessert

Man soll bekanntlich keine halben Sachen im Leben. Im Golf gibt es allerdings eine Ausnahme. Ein halber Schwung kann nämlich manchmal zu besseren Ergebnissen führen als eine vollständige Bewegung. Das bestätigt auch Paul Dyer, Vorstand der PGA of Germany. Die Erklärung ist einfach: Bei halben Schwüngen fällt die Synchronisation von Armen und Körper einfacher. Verlaufen die Bewegungen nicht synchron, treten die Probleme in der Regel nicht bei halben, sehr wohl aber bei vollen Schwüngen auf. 

Fehler vieler Amateure

Die meisten Amateurspieler führen den Schläger recht flach zurück, erzählt Dyer im Video. Dadurch drehen sich die Schultern zu früh. Bei einem halben Schwung lässt sich das meistens noch kompensieren. Doch bei einem vollen Schwung entstehen Fehlerketten, die Dyer in seinem Clip zeigt. Deshalb kennen vielleicht auch Sie das Phänomen, dass lange Schläge öfter mal missglücken, während Pitches, bei denen Sie nur einen halben Schwung benötigen, deutlich verlässlicher ihr Ziel finden. 

Synchron schwingen

Wie lässt sich nun herausfinden, ob Sie synchron genug schwingen für eine volle Bewegung oder nicht? Dyer rät zu Handy! Genau, das greifen Sie sich und machen entweder ein Selfie-Video oder Sie lassen sich von einer Person Ihres Vertrauens filmen. Halten Sie die Aufnahme an, wenn Ihr linker Arm (bei Rechtshändern) in der Rückschwungbewegung gerade ist, sich also etwa parallel zum Boden befindet. Haben Sie in dieser Position Ihre rechte Schulter bereits rotiert, ist die Sache klar: Arme und Körper sind nicht mehr synchron. „Gut wäre ein halber Armschwung und eine halbe Körperrotation“, erklärt Dyer. „So kann ich mit der großen Muskulatur meines Oberkörpers den Aufschwung beenden.“ Auffällig: Dyer steht stabil, kippt weder in die eine noch in die andere Richtung. 

Der Dyer-Tipp

Und wie lässt sich die Synchronität im Schwung herstellen? Dyer rät Folgendes: Nehmen Sie eine stabile Ansprechposition ein. Holen Sie mit Händen und Armen aus, bis der linke Arm sich in der waagerechten Position befindet und die rechte Schulter noch nicht zu weit gedreht ist. Der zweite Teil des Aufschwungs passiert durch die Rotation des Oberkörpers, „aber nicht durch eine zusätzliche Bewegung der Arme“, erklärt Dyer. Er zeigt im Video, wie die Bewegung optimalerweise aussehen sollte. Dann sollten auch volle Schwünge bald kein Problem mehr für Sie darstellen. 

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