Eine in der Hosentasche vergessene Scorekarte wurde einem Amateur beim US Open Qualifier zum Verhängnis. | © Erick W. Rasco/Sports Illustrated via Getty Images

Major-Traum geplatzt: Paketbote vergisst Scorekarte

Am Montag war Qualifier-Tag. An zehn unterschiedlichen Orten in den USA und Kanada hatten Profis und Amateure die Gelegenheit, sich für die US Open in Oakmont zu qualifizieren. Dieser Tag des Finalqualifyings gilt als „Golf’s Longest Day“, da insgesamt 36 Löcher auf dem Programm stehen. Doch immerhin geht es auch um einen Startplatz bei einem Major. Eines dieser Qualifying-Turniere fand in Rockville, Maryland, statt. Dort wurden vier Startplätze vergeben, und einer der Anwärter war Nick Barrett. Er ist 31 Jahre alt, lebt in Maryland und arbeitet als Paketbote. Für den UPS-Fahrer endete der längste Golftag jedoch bereits nach 18 Löchern. Schuld daran war eine in der Hosentasche vergessene Scorekarte.

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„Nach dem Mittagessen, bei dem ich einen Hotdog oder Ähnliches gegessen hatte, bin ich aufgestanden und habe in meine Gesäßtasche getastet“, sprach Barrett über seinen Fauxpas nach einer 73 in der ersten Runde. „Dort habe ich die Scorekarte gespürt und mir ist das Herz in die Hose gesunken.“ Sich zwischen den beiden Runden in Form einer Mahlzeit zu stärken, war eine gute Idee. Dies aber vor der Abgabe der Scorekarte zu tun, war keine gute Idee. Während seine Spielpartner direkt zur Scoring Area spazierten, machte Barrett eine verhängnisvolle Pause und tauchte erst 20 Minuten nach Beendigung seiner Runde zur Abgabe seiner Scorekarte auf. Zu spät. Die Folge: Disqualifikation.

 

„Es ist wirklich ärgerlich, so auszuscheiden, weil es weder mit meiner Leistung auf dem Platz zu tun hatte, noch weil ich etwas falsch unterschrieben habe“, sagte Barrett. „Ich habe mich einfach vom Moment mitreißen lassen. Das war meine Verantwortung, und ich habe sie einfach nicht wahrgenommen.“ Umso bitterer: Barrett hatte rund 40 Familienmitglieder in den Woodmont Country Club eingeladen, um diesen Tag entsprechend zu zelebrieren. Die 73 in Runde eins war ein vielversprechender Start. „Ich begann, mich mit meinem Spiel wohler zu fühlen. Ich sage nicht, dass ich hinausgehen und die Welt schockieren wollte, aber ich fühlte mich nach der ersten Runde viel besser. Es ist wirklich schade, dass ich nicht wieder hinausgehen konnte.“ Und so zerplatzte der Traum von der Teilnahme an der US Open.

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