Den Cup im Blick: Europas Captain Luke Donald könnte beim Ryder Cup 2025 in New York Historisches schaffen. | © Patrick Smith/Getty Images

Captain Luke jagt Jacklins Rekord

Setzt sich Luke Donald in New York selbst ein Denkmal? Der Engländer hat als Captain Team Europa 2023 zum Sieg beim Ryder Cup geführt. „Rom war unglaublich. Alles lief nahezu perfekt“, hatte Donald über den Triumph gesagt. Was er nicht gesagt hat: Dass es einmalig war. Ist es nämlich nicht. Er will es noch einmal wissen. Nochmal als Kapitän. In den USA. „Ich hätte mich einfach zurückziehen und eine sehr erfolgreiche Zeit feiern können“, erzählte er britischen Medien.

 

Aber es sei die Challenge, die ihn antreibe. Der sportliche Wettkampf und die Tatsache, dass Luke Donald Geschichte schreiben könnte in New York, wo vom 26. bis 28. September die USA auf dem Bethpage Black Course auf Revanche aus sein werden. Die Europäer wird die Hölle erwarten – und Donald wird das Team einmal mehr anführen. „Es wird nicht leicht, dort zu gewinnen. Aber als Leistungssportler lieben wir die Herausforderung und wollen immer gewinnen.“ Und er wolle in die Fußstapfen eines großen Landsmannes treten. Im Duell der Captains hat er gegen Keegan Bradley (USA) jedenfalls schon mal die Nase vorn.

Tony Jacklin ist nämlich bis heute der einzige europäische Ryder-Cup-Captain, der Team Europa auf beiden Seiten des Atlantiks zum Sieg führen konnte. Der heute 81-Jährige ist eine Golf-Legende in Großbritannien. Nicht nur wegen seiner beiden Major-Siege (1969 The Open und 1970 die US Open). Der Mann ist ein Held, weil er eben etwas Besonderes in seiner Vita stehen hat. Auf US-Seite gelang übrigens nur Walter Hagen, Ben Hogan und Sam Snead ein Sieg als Ryder-Cup-Captain zu Hause und auswärts. Weder Arnold Palmer noch Jack Nicklaus war das vergönnt.

 

Der Ryder Cup wurde von 1927 bis 1971 allerdings nur zwischen den USA und Großbritannien ausgetragen. In den 1970er kam noch Irland hinzu, ehe ab 1979 erstmals Gesamt-Europa gegen die Amis spielte. Seinen ersten Ryder Cup als Captain verlor Tony Jacklin noch (1983 in Florida). Aber dann führte er den alten Kontinent zu drei Siegen: 1985 auf The Belfry (16,5:11,5), 1987 in Muirfield (USA, 15:13) und 1989 erneut auf The Belfry, wo es nach einem 14:14-Remis zugunsten des Titelverteidigers Europa ausging.

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Es sind große Fußstapfen, die Luke Donald auf einem steinigen Weg vor sich hat. Mit einem Sieg in der Höhle des Löwen würde sich Captain Luke ganz sicher unsterblich machen. Selbst die ganz großen wie Seve Ballesteros, Bernhard Langer, Nick Faldo oder Colin Montgomerie würde er dann übertrumpfen. Als Ryder-Cup-Captain von Team Europa auf beiden Seiten des Atlantiks gewinnen. Donald: „Das ist definitiv etwas, was ich bei meiner Entscheidung, erneut anzutreten, im Kopf hatte. Etwas zu erreichen, was Tony geschafft hat und damit Geschichte schreiben.“

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