Führung in Owing Mills: Robert MacIntyre
Führung in Owing Mills: Robert MacIntyre | © golfsupport.nl/Ken Murray/ism

MacIntyre trotzt dem US-Publikum

Robert MacIntyre ist für gewöhnlich ein ruhiger Spieler, der seine Emotionen für sich behält. So tat es der Schotte auch in Runde drei der BMW Championship. MacIntyre, 29, aus Oban im Westen Schottlands, spielte auch am Samstag stabil – und das unter besonderen Umständen. Denn der Ryder-Cup-Spieler war gemeinsam mit Scottie Scheffler unterwegs. Die beiden lagen nach zwei Runden im Caves Valley Golf Club in Owings Mills, Maryland, an der Spitze.

 

Für MacIntyre, aktuell die Nummer 16 der Welt und zuletzt Zweiter bei der US Open sowie Sechster bei der Open Championship, war während seiner Samstagsrunde deutlich spürbar, dass die Zuschauer einen anderen Favoriten hatten. Es war gewissermaßen die perfekte Generalprobe für das, was Ende September auf Team Europe beim Ryder Cup in Bethpage wartet: ein ruppiges New Yorker Publikum, das versuchen wird, die Europäer einzuschüchtern.

 

An der Seite Schefflers bekam MacIntyre jedenfalls vom ersten bis zum letzten Loch Kommentare ab. Doch der Schotte ließ sich nicht beirren. Als am 14. Loch ein Zuschauer während seines Putts rief, er habe den Schlag „verzogen“, antwortete er mit einer entschlossenen Geste: Faust, Finger an die Lippen, Ball mitten ins Loch. „Wenn sie mir Mist geben, gebe ich etwas zurück“, erklärte er später. „Nach dem Schlag ist alles kein Problem, aber bitte nicht währenddessen.“

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MacIntyre überstand den Tag spielerisch eindrucksvoll. Eine 68 verbesserte sein Gesamtergebnis auf -16. Vier Schläge beträgt sein Vorsprung auf Scheffler. Und mit Ludvig Åberg (-10, Platz 3), Harry Hall (-8, T4), Tommy Fleetwood (-6, T6) und Viktor Hovland (-6, T8) sind weitere Kandidaten für das Team von Kapitän Luke Donald gut in Form.

 

Die BMW Championship ist die zweite Station der Playoffs im FedExCup. Die besten 50 Spieler der Saisonwertung dürfen in Baltimore County antreten und versuchen, sich einen der 30 Plätze für die Tour Championship in East Lake, Atlanta, zu sichern. 

 

Stephan Jäger und Matti Schmid waren vergangene Woche noch bei der FedEx St. Jude Championship dabei, schafften es aber nicht, sich unter die Top 50 der Punkteliste zu spielen.

 

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