Zweite in Utah – Henseleit im Formhoch
Runden von 63, 67, 68 und 64 Schlägen, ein Gesamtergebnis von 21 unter Par und am Ende ein geteilter zweiter Rang – Esther Henseleit hat ihre aktuell herausragende Form auch bei der Black Desert Championship in Utah unter Beweis gestellt.
Die Varelerin aus dem Elite Team Germany war in der Wüste mit drei Schlägen Rückstand in die Finalrunde gestartet und zeigte früh, dass sie sich nach oben orientieren würde. Fünf Birdies standen nach einer fehlerfreien ersten Neun auf der Karte und Henseleit hatte den Rückstand auf Haeran Ryu auf einen Schlag verkürzt.
Die Olympiazweite von Paris im vergangenen Jahr blieb auch während der zweiten Hälfte der Finalrunde ohne Bogeys und konnte auf der 18 zum sechsten Birdie des Tages einlochen. Dass sie am Ende dennoch fünf Schläge Rückstand auf die Südkoreanerin hatte, lag daran, dass Ryu, 24 aus Seoul, mit drei Birdies und einem Eagle größtmöglich aufspielte. Der Rookie des Jahres 2023 siegte am Ende nach einer Tagesbestleitung von 64 Schlägen souverän.
Henseleit freut sich über den geteilten zweiten Rang mit Ruoning Yin aus China und über ein Preisgeld in Höhe von 241.445 US-Dollar. Zu Beginn der Woche war sie als Nummer 25 der Welt geführt – ein Bestwert, den sie am Dienstag, wenn das Ranking erneut aktualisiert wird, noch einmal unterbieten wird.
“Wahnsinnig viel Spaß gemacht.”
“Ich habe die ganze Woche über sehr solide gespielt”, kommentierte Henseleit im Gespräch mit der LPGA Tour. “Auch heute war es super, vor allem auf den ersten Neun. Leider konnte ich das Tempo auf den zweiten Neun nicht ganz halten, aber Haeran hat auch sensationell gespielt und verdient gewonnen. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, in der Finalgruppe zu spielen, Putts zu lochen und sehr gute Schläge zu machen. Ich habe es sehr genossen und hoffe, dass ich noch viele weitere solcher Erfahrungen machen kann.”
Dabei wählte die 26-Jährige im Finale eine offensive Herangehensweise: “Ich wusste, dass ich eine ziemlich tiefe Runde brauche, um zu gewinnen. Man kann nicht auf Nummer sicher gehen und muss in den richtigen Situationen aggressiv sein.”
Von Utah nach New Jersey
Die Woche habe gezeigt, dass sie vier tiefe Runden in Folge gelingen könnne und sie viele Birdies machen könne, zeigte sich Henseleit selbstbewusst. Kommende Woche reist die Solheim-Cup-Spielerin an die Ostküste, wo in Jersey City die Mizuho Americas Open über die Bühne gehen wird. Ende des Monats steht mit der US Womens Open in Erin Hills das zweite Major des Jahres auf dem Programm.
Olivia Cowan konnte sich am durch eine 70 auf den 56. Rang verbessern. Sophia Popov und Polly Mack hatten am Freitag den Cut verpasst.
Den Schlag des Tages fabrizierte Stephanie Kyriacou. Die Australierin lochte ihre Annäherung mit dem Holz 5 auf der 18 zum Albatross ein.