Schon jetzt für das Saisonfinale auf der DP World Tour qualifiziert: Nicolai von Dellingshausen. | © golfsupport.nl/Frank Vuylsteke

Playoffs und Endspurt: Etliche deutsche Tour-Stars im Einsatz

DP World Tour: Abu Dhabi HSBC Championship

Yas Links GC, VAE, 6. bis 9. November

Die DP World Tour Playoffs beginnen diese Woche mit einem absoluten Highlight: der Abu Dhabi HSBC Championship im spektakulären Yas Links. Nach 40 Turnieren auf fünf Kontinenten und in 27 Ländern sowie fünf globalen Swings steuert die Saison auf ihren Höhepunkt zu. Insgesamt gab es 35 verschiedene Sieger, davon feierten 19 ihren ersten DP-World-Tour-Titel. Rory McIlroy krönte sich in Augusta mit dem Masters zum Career Grand Slam Champion und Europa gewann den Ryder Cup auf US-Boden. Doch die Entscheidung um Europas Nummer eins steht noch aus. Mit dem Start der Playoffs in Abu Dhabi und dem Finale in Dubai wird sich zeigen, wer die Saison als Race-to-Dubai-Champion beendet.

 

Rory McIlroy führt die Race-to-Dubai-Rankings an und jagt seine vierte Trophäe in Folge sowie den siebten Gesamtsieg seiner Karriere. Dennoch ist die Konkurrenz groß: Der dreimalige Saisonsieger Marco Penge liegt zwar 441 Punkte zurück, aber durch die erhöhten Punktzahlen in den Playoffs bleibt der Kampf offen. Ein Doppelsieg in den beiden Finalturnieren könnte 3.500 Punkte bringen, während letzte Plätze nur 77 Punkte wert sind, was auch weiteren Spielern Chancen eröffnet. McIlroy hat seine Titelverteidigung selbst in der Hand, muss sich aber auf starke Verfolger gefasst machen.

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Nur die Top 50 der Rangliste nach dieser Woche qualifizieren sich für das Saisonfinale, die DP World Tour Championship. Aktuell wird der 50. Platz von Brandon Robinson Thompson gehalten, dicht gefolgt von Jacob Skov Olesen, für den es zugleich das Debüt bei einem Turnier der Rolex Series ist. Für viele Spieler im Mittelfeld geht es um alles: Ein gutes Ergebnis in Abu Dhabi könnte über die Fortsetzung ihrer Saison entscheiden. McIlroy trifft auf ein Weltklassefeld mit 66 der Top 70 im Ranking, darunter sieben seiner Ryder-Cup-Teamkollegen wie Tommy Fleetwood, Robert MacIntyre und Tyrrell Hatton. Titelverteidiger Paul Waring kann verletzungsbedingt nicht antreten.

 

Mit Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider haben sich auch zwei Deutsche für die Playoffs qualifiziert. Von Dellingshausen konnte in dieser Saison mit dem Sieg bei den Austrian Alpine Open seinen ersten Titel auf der DP World Tour gewinnen. Er geht als 33. des Race to Dubai ins vorletzte Event der Saison. Anders als Schneider, der Rang 48 belegt, ist der 32-Jährige vom GC Hubbelrath damit sicher beim Dubai-Finale dabei. 

Ladies European Tour: Aramco China Championship

Mission Hills, China, 6. bis 8. November

Die Ladies European Tour (LET) reist in dieser Woche nach China zur Aramco China Championship, dem letzten PIF Global Series Event des Jahres und dem vorletzten Turnier der LET-Saison 2025. Gespielt wird erneut auf dem World Cup Course im berühmten Mission Hills China in Shenzhen, der nach der Austragung des 41. World Cup of Golf im Jahr 1995 benannt wurde. Nach Stationen in Riyad, Seoul, London und Houston schließt das Turnier die globale Serie ab und bringt die besten Spielerinnen der Welt noch einmal zusammen.

 

Im Teilnehmerfeld von 104 Spielerinnen treten Vertreterinnen aus 31 Nationen an, darunter 25 CLPGA-Spielerinnen. Das Turnier umfasst sowohl einen 36-Loch-Teamwettbewerb als auch ein 54-Loch-Einzelspiel, bei dem nach zwei Runden ein Cut auf die besten 60 und Schlaggleiche erfolgt. Insgesamt steht ein Preisgeld von 2 Millionen US-Dollar auf dem Spiel – 500.000 Dollar für den Teamwettbewerb und 1,5 Millionen Dollar für das Einzelturnier. Im vergangenen Jahr sicherte sich Céline Boutier ihren sechsten LET-Titel mit zwei Schlägen Vorsprung auf Xiyu Lin, während Team Tamburlini den Mannschaftssieg holte.

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Für besondere Aufmerksamkeit sorgt Heimfavoritin Ruoning Yin, die aktuelle Nummer sieben der Welt. Die chinesische Olympiateilnehmerin führt ein starkes lokales Aufgebot von 21 Spielerinnen aus China an. Ebenfalls am Start sind Muni He, US-Solheim-Cup-Star Alison Lee sowie elf Turniersiegerinnen der LET-Saison 2025, was das Feld zu einem der stärksten des Jahres macht.

 

Mit nur noch zwei verbleibenden Turnieren spitzt sich der Kampf um die Order of Merit und den Rookie-of-the-Year-Titel zu. Singapurs Shannon Tan führt die Rangliste mit 239,46 Punkten Vorsprung vor Englands Mimi Rhodes, die in Shenzhen die Chance hat, sich vorzeitig die Rookie-Ehrung zu sichern.

 

Mit Olivia Cowan, Laura Fünfstück, Alexandra Försterling, Helen Briem und Patricia-Isabel Schmidt sind gleich fünf Spielerinnen aus dem Golf Team Germany vertreten. Als Siebte der Order of Merit ist Briem die bestplatzierte Deutsche und damit auch gleichzeitig eine der Top-Favoritinnen. Bei der vergangenen Ausgabe der China Championship war es jedoch Cowan, die mit einem geteilten 15. Rang auf sich aufmerksam machte. 

PGA Tour: World Wide Technology Championship

El Cardonal at Diamante, Mexiko, 6. bis 9. November

Die PGA Tour kehrt für die World Wide Technology Championship nach El Cardonal at Diamante in Cabo San Lucas, Mexiko, zurück. Es ist der erste von Tiger Woods entworfene Golfplatz, auf dem ein offizielles PGA-Tour-Event ausgetragen wird. Das Turnier ist das drittletzte Event des FedExCup-Herbsts und zieht besondere Aufmerksamkeit auf sich, da sich hier entscheidende Punkte für die Saisonwertung sichern lassen. Mit von der Partie sind Ryder-Cup-Spieler J. J. Spaun und Zweifach-Saisonsieger Ben Griffin. Michael Brennan möchte nach seinem Durchbruch in Utah seine Erfolgsserie fortsetzen.

 

Das Turnier ist das fünfte Event des FedExCup-Herbsts, bei dem die Spieler um ihre Startberechtigung für die kommende Saison und um Plätze bei den prestigeträchtigen Signature-Events 2026 kämpfen. Die Profis auf den Rängen 51 bis 70 haben ihre Tourkarte bereits gesichert, für Spieler ab Platz 71 geht es um die verbleibenden zehn Startplätze bei den ersten beiden Signature Events im kommenden Jahr sowie um die endgültige Qualifikation unter den besten 100 der Rangliste. Wer am Ende des FedExCup-Herbsts auf den Plätzen 101 bis 125 landet, erhält zumindest einen bedingten Tour-Status für die Saison 2026.

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Elite-Team-Germany-Spieler Stephan Jäger schnuppert als 63. des FedExCup-Falls an den Startplätzen für eben jene Signature Events. Gleiches gilt für Matti Schmid, der auf Rang 70 liegt. Beide sind diese Woche dabei – genauso wie ihre Elite-Team-Kollegen Jeremy Paul (Rang 140) und Thomas Rosenmüller (Rang 162), die jeweils um ihre Tourkarte kämpfen.

 

El Cardonal, ein Par-72-Kurs über 6.814 Meter, ist landschaftlich spektakulär und spielerisch anspruchsvoll. Das Gelände weist einen Höhenunterschied von über 70 Metern zwischen dem 17. Abschlag und dem dritten Fairway auf. Breite Fairways und riesige Grüns – durchschnittlich über 743 Quadratmeter – kennzeichnen das Layout, das durch den Wind stark beeinflusst werden kann. In dieser Woche wird allerdings ruhiges Wetter mit Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad Celsius erwartet. Das dürfte zu niedrigeren Scores führen als im Vorjahr, als der Wind die Runde erschwerte.

LPGA Tour: Toto Japan Classic

Seta Golf Course, Japan, 6. bis 9. November

Die LPGA Tour biegt auf die Zielgerade der Saison ein: Nur noch drei reguläre Turniere stehen auf dem Programm. In dieser Woche macht die Tour bei der Japan Classic im Seta Golf Course Halt und beendet damit ihre Asien-Tour. Neben einem Preisgeld von 2,1 Millionen US-Dollar und dem begehrten Siegerpokal geht es für die Spielerinnen auch um wertvolle Punkte für die Rangliste „Race to the CME Globe” und um gute Platzierungen in den Saisonwertungen. Der Druck steigt, denn die letzten Chancen, sich für das Saisonfinale zu qualifizieren, schwinden.

 

Das Feld wird von Minjee Lee angeführt, der Weltranglistendritten, die sich in starker Form befindet. In drei ihrer letzten fünf Turniere erreichte sie die Top Ten, zuletzt bei der BMW Ladies Championship. Für die heimischen Fans dürfte jedoch Miyu Yamashita im Mittelpunkt stehen. Die Japanerin gewann zuletzt die Maybank Championship und feierte damit bereits ihren zweiten Saisonsieg, nachdem sie im Sommer die AIG Womens Open für sich entschieden hatte.

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Auch die Titelverteidigerin Rio Takeda steht im Fokus. Im Vorjahr sicherte sie sich nach einem dramatischen Sechs-Loch-Playoff gegen Marina Alex ihren ersten Titel auf der LPGA Tour, nachdem das Turnier wetterbedingt auf 54 Löcher verkürzt worden war. Die Japanerin hat 2025 mit einem Sieg bei der Blue Bay LPGA und sieben weiteren Top-Ten-Ergebnissen eine starke Saison gespielt und zählt auch dieses Mal zu den Favoritinnen.

 

Das Japan Classic ist eines von nur noch zwei Turnieren, bei denen Punkte für das „Race to the CME Globe” gesammelt werden können. Nur die Top 60 der Jahreswertung qualifizieren sich für das große Saisonfinale, die CME Group Tour Championship. Esther Henseleit aus dem Elite Team Germany ist aktuell die einzige Deutsche, die sich als 39. des Rankings dafür qualifizieren würde. Sie spielt diese Woche aber nicht mit. Anders sieht es bei Aline Krauter aus: Sie ist aktuell auf Platz 99 der Wertung und benötigt noch einige Punkte, um Ende November in Florida dabei zu sein. Die National-Team-Germany-Spielerin ist die einzige, die in Japan die deutsche Fahne hochhält.

Weitere Turniere mit deutscher Beteiligung:

Legends Tour: European Senior Masters

La Manga Club, Spanien, 7. bis 9. November

 

Thomas Gögele

 

Asian Tour: Singapore Open

The Singapore Island Country Club, Singapur, 6. bis 9. November

 

Maximilian Rottluff und Dominic Foos

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