Die mehrfache AK-50-Meisterin Silvia Wilms (Münchener GC) führt das Feld der Damen nach dem ersten Turniertag an. | © Archivbild: DGV/ Tiess

Meisterschaftsspannung mit Alpenpanorama

Für die Top-Spielerinnen und Spieler ist die Meisterschaft von besonderer Bedeutung: Sie dient als Qualifikationsturnier für den Kader der Mannschafts-Europameisterschaften, die in diesem Jahr vom 2. bis 6. September im österreichischen Diamond Country Club (Herren) und im Pula Golf Resort auf Mallorca (Damen) stattfinden. Die Team-EM ist das absolute Highlight im Kalender der Senioren - es steht neben dem nationalen Titel also noch einiges mehr auf dem Spiel.

 

Starkes Teilnehmerfeld und Favoriten

Im Herrenwettbewerb sind 78 Spieler an den Start gegangen- unter ihnen sind naturgemäß die Besten ihrer Altersklasse zu finden. Zu den Top-Favoriten zählen Felix Banzhaf (Frankfurter GC), der als Titelverteidiger ins Rennen geht, sowie der Handicap-Beste im Feld: Marc Mazur (GSV Düsseldorf). Stefan Sachs (GC Kassel-Wilhelmshöhe) und Axel Ritzau (GC München-Valley) gehören ebenfalls zu den heißen Kandidaten  und als spielstarke Geheimtipps dürfen auch Morten Henningsen (GC Bad Wörrishofen) und Christian-Nikolaus Kasper (Jura Golf Hilzhofen) gezählt werden. Auch fünf Spieler des gastgebenden St. Eurach Land & Golf Clubs sind mit von der Partie.

 

Bei den Damen stehen 42 Spielerinnen am Abschlag - auch bei ihnen ist praktisch die gesamte Elite vertreten: Sibylle Gabler (G&LC Berlin-Wannsee) hat das Turnier im Vorjahr für sich entscheiden können. Herausforderinnen sind die Nationalkader-Kolleginnen Silvia Wilms (Münchener GC), Alexandra Kölker (GC Bergisch Land), Stephanie Kiefer (G&LC Kronberg), Britta Schneider und Anja Lundberg (beide GC Neuhof). Auch bei den Damen ist übrigens eine Spielerin des Gastgeberclubs mit im Feld.

 

Der Platz: Naturschönheit und sportliche Herausforderung

Der Meisterschaftsplatz des St. Eurach Land & Golf Clubs ist ein Juwel der bayerischen Golfwelt. Eingebettet in die malerische Voralpen-Landschaft südlich von München, bietet die Par-72-Anlage eine geradezu harmonische Verbindung von Natur und Golfsport. 1972 wurde der Platz von Donald Harradine gebaut und 1973 eröffnet. Wälder, Wiesen und Moorflächen umgeben ihn und schaffen eine entspannte und beinahe entkoppelte Atmosphäre. 

 

Jede Bahn kommt mit ihrer eigenen Charakteristik und natürlichen Hindernissen wie Teichen und Biotopen daher und fordert das taktische Geschick der Spielerinnen und Spieler heraus. Der alte Baumbestand und gezielte Neupflanzungen verleihen dem Platz seinen unverwechselbaren Charme und sorgen für ein angenehmes Mikroklima. Besonders beeindruckend sind die Ausblicke auf die Alpenkette, die von vielen Fairways aus genossen werden können.

 

Wechselhaftes Wetter fordert Anpassungsvermögen

Zum Turnierauftakt herrschten wechselhafte Bedingungen: Am Morgen war es überwiegend bewölkt und frisch, im Tagesverlauf lockerte die Wolkendecke zeitweise auf. Die Temperaturen lagen zwischen 9 und 16 Grad. Leichte Schauer und ein mäßiger, teils böiger Wind forderten die Spielerinnen und Spieler zusätzlich heraus.

 

Für die kommenden Turniertage ist eine weitere Verbesserung der Wetterlage zu erwarten: Die Sonne zeigt sich häufiger, die Temperaturen steigen auf angenehme 14 bis 18 Grad am Samstag und auf bis zu 20 Grad am Sonntag. Der Wind bleibt moderat, sodass die Spielbedingungen für die nächsten Runden schon beinahe ideal sein dürften.

 

Die Altmeisterin ist zurück

Nach diesem ersten Turniertag sind es vor allem die Favoriten, die mit starken Leistungen an der Spitze des Tableaus stehen. Bei den Damen überzeugt die mehrfache Seniorenmeisterin Silvia Wilms vom Münchener GC mit einem starken Score von 70 Schlägen und einem Ergebnis von zwei unter Par. Sie führt das Feld mit einem Polster von drei Schlägen an. Auf Platz zwei liegt Franca Fehlauer (Hamburger GC) mit 73 Schlägen (+1). Anja Lundberg (GC Neuhof) belegt mit 75 Schlägen (+3) aktuell den dritten Rang, während Nicol Elshoff (GC Mülheim an der Ruhr) mit 76 Schlägen (+4) auf dem vierten Platz liegt.

 

Bei den Herren führt der spielstarke Marc Mazur (GSV Düsseldorf) die Konkurrenz mit 70 Schlägen und zwei unter Par an. Dicht dahinter folgen Axel Ritzau (GC München Valley), Christian Domin (Hamburger GC) sowie Thomas Biermann (Frankfurter GC), die sich mit jeweils 71 Schlägen (-1) den zweiten Platz teilen. Michael Maletz (Marienburger GC) und Sven Rycyk (GC Peine-Edemissen) landeten mit 72 Schlägen (Par) gemeinsam auf Platz fünf. 

 

Der Ausblick

Der Titelverteidiger Felix Banzhaf (Frankfurter Golf Club) erreicht mit 73 Schlägen (+1) einen geteilten siebten Rang. Doch das kann sich ja noch ändern, denn die Favoriten liefern sich ein enges Rennen, in dem noch alles möglich ist, während die Herausforderungen des Platzes für zusätzliche Dramatik sorgen. Die kommenden Tage in St. Eurach versprechen jedenfalls noch viele weitere Höhepunkte.

 

Live Scoring der AK-50-Damen

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