Stand im Wasser? | © golfsupport.nl/Bert van der Toorn

Am falschen Ende gespart?

Die Situation:

Bert Bloßnichtzurückgehen schlägt links in eine seitlich gelegene Penalty Area. Problemlos findet er seinen Ball in flachem Wasser und kann damit leicht den Kreuzungspunkt bestimmen, an dem der Ball in die Penalty Area ging. Es ist dort etwas abschüssig und wird ein schwieriger Schlag. Auf der Linie zurück geht nicht, da dort die Penalty Area liegt, und auf den Abschlag zurück wäre noch schlimmer als die Schräglage.

Also misst er zwei Schlägerlängen aus und droppt seinen Ball. Der springt ein bisschen herum und bleibt dann immerhin 30 cm vor der Penalty Area liegen. Bert versucht, sich dort an den Ball zu stellen, merkt aber, dass er dann in der Penalty Area steht und nasse Füße bekommen wird.

Er ruft seinen Mitspielern zu: „Ich habe gerade gedroppt und jetzt bin ich immer noch drin. Da darf ich doch nochmal?!“

Während der eine Mitspieler Fred Freundlich zustimmend nickt, meldet sich der lästige Werner Willdasabergenauwissen mit der Frage zu Wort, ob er mit Strafschlag gedroppt hätte? Und ob der Ball noch im Erleichterungsbereich läge? Und ob Bert ein Regelbuch hätte?

Warum fragt Werner danach?

 

Die Lösung:

Er wird Bert gleich auf die Regel 14.3 hinweisen, nach der ein Ball „im Spiel“ ist, wenn er im Erleichterungsbereich zur Ruhe kommt. Er darf auch in der Penalty Area stehen, um seinen Ball zu spielen, der so nahe an die Grenze gerollt ist, dass er keinen Platz für seinen Stand außerhalb der Penalty Area hat.

Wenn einem Spieler der Weg zurück schlimmer erscheint als nasse Füße zu bekommen, dann ist das seine Entscheidung.

Weiteres zum Thema

Tipps der Redaktion

Partner des DGV