Deutschlands höchster Abschlag liegt auf 1011 Meter Höhe und befindet sich auf Bahn fünf des GC Waldegg-Wiggensbach im Allgäu. | © Kirmaier

Deutschlands höchster Abschlag

Wir stehen an Tee 5 der A-Schleife im GC Waldegg-Wiggensbach. 170 Meter, Par 3, zwischen Grün und Abschlag liegen 35 Höhenmeter. Herrliches Panorama auf die Allgäuer Alpenkette. Es ist Deutschlands höchste Tee-Box. Nirgendwo im Land stehst du höher auf einem regulären Golfplatz. Das hier ist der Hot-Spot eines Clubs, der drei Neun-Loch-Schleifen anbieten kann.

 

„Zu uns kommen viele und wollen unbedingt die A-Schleife mit dem höchsten Abschlag spielen. Welche Back Nine es dann sind, ist ihnen meistens egal“, sagt Ralf Schwarz. Er ist Geschäftsführer des Clubs nahe Kempten, der ihn hat – den USP. Also schlagen wir ab, treffen die Kugel, die im Sprinklerdeckel des Vorgrüns rechts hinten landet. Die Biotop-Landzunge von links vorne ist einfach zu gefährlich. Par gerettet und vorher noch eine Nachricht ins Gipfelbuch geschrieben. Eine tolle Idee. Wir tragen uns gleich hinter Gloria, Gusti, Peter und Klaus ein, die einen Tag vorher da waren, am höchsten Abschlag der Republik, 1011 Meter über dem Meer.

 

Die hügelige Anlage mit den spurtreuen Grüns erfordert präzises Spiel, gutes Schuhwerk und Kondition für alle, die ohne Cart unterwegs sind. E-Trolleys sind auf jeden Fall zu empfehlen; der Aufstieg auf Tee 5 ist nichts für Herzpatienten.

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Der abwechslungsreiche Kurs ist nicht der einzige, den wir im Allgäu ausprobieren. Wir spielen während unseres Aufenthalts auch den GC Oberstaufen-Steibis. Los geht’s an Abschlag eins mit einem herrlichen Blick auf den Hochgrat, mit 1834 Metern höchster Berg im westlichen Allgäu. Der Platz liegt auf 900 Meter am Fuße der Nagelfluhkette. Vorsicht! Immer wieder ziehen sich Wasserläufe durch die Fairways, die man unbedingt einkalkulieren sollte bei der Schlägerwahl. Schräg: Wer in Steibis mal gerade am Ball und nicht am Hang steht, sollte das direkt ausnutzen, denn es kommt nicht oft vor.

 

Unser Highlight: Die Fürstenhütte neben Grün sechs. Hier gibt es einen Getränkeautomaten (Kleingeld mitnehmen!) und einen traumhaften Blick in die Täler. Sitzgelegenheiten hinter der Hütte. Großer Vorteil: Die Oberstaufen Plus Golf Card. Wer in einer der Partnerunterkünfte bucht, bekommt pro Nacht eine Greenfee in fünf umliegenden Golfclubs kostenlos dazu. Das lohnt sich und spart Geld. Die Plätze Waldegg-Wiggensbach und Steibis sind bei dieser Kooperation an Bord.

Erstklassige Hotels gibt es in der Region einige. Wir testen das Gesundheitsresort & Spa Rosenalp in Oberstaufen rund zwei Autostunden von Münchens Zentrum gut über die A96 und die B12 (über Kaufbeuren und Kempten) erreichbar. Das familiengeführte Haus legt großen Wert aufs Wohlbefinden der Gäste. Hier gibt es täglich zahlreiche Programmpunkte, die keine Wünsche offen lassen: Faszien-Pilates, Wassergymnastik, Schroth-Kur, Heil- und Basenfasten, Yoga, Vorträge, geführte Wanderungen und vieles mehr. Sensationell: Der Sauna- und Spa-Bereich. Dampfbad, Finnische und Biosauna, Solarium, Kneipp-Becken, Ruhe- und Stille-Räume. Herrlich. Modern und stylish. Ein perfekter Ort für alle, die sich eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen und eintauchen wollen in eine zauberhafte, ruhige Wellness-Oase.

 

Der Drei-Tages-Trip ins Allgäu geht zu Ende. Und er hat sich gelohnt. Wegen großartiger Gastgeber, einer perfekten Base (Rosenalp), um in alle (Golf-)Richtungen auszuschwärmen und am höchsten Abschlag Deutschlands zu stehen. Den muss man einfach mal erlebt haben – inklusive Eintrag ins Gipfelbuch.

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