Musste schon am zweiten Loch ein Wedge opfern: Marco Penge bei der Open de Espana. | © x.com/DPWorldTour

Wedge geopfert, Par gerettet

Marco Penge sorgte in der dritten Runde der Open de España für eine der kuriosesten Szenen des Turniers und zeigte gleichzeitig, was bedingungsloser Einsatz bedeutet. Am zweiten Loch im Club de Campo Villa de Madrid landete der Drive des 27-jährigen Engländers unglücklich direkt hinter einem Baumstumpf. Der Schlag schien nahezu unmöglich, doch Penge entschied sich, das Risiko einzugehen. „Mein Ball lag direkt hinter dem Baum, ich hatte keinen richtigen Durchschwung – ich wusste, der Schläger würde brechen“, erklärte er später. „Also habe ich ein Eisen genommen, von dem ich dachte, dass ich es im weiteren Verlauf nicht mehr brauchen würde.“

 

Gesagt, getan: Das Pitching Wedge zerbrach beim Schlag, doch Penge brachte den Ball rund 80 Meter ins Rough und lochte wenig später einen Vier-Meter-Putt zum Par. „Das war wie ein gefundenes Goldstück“, kommentierte TV-Experte Tony Johnstone die Szene auf Sky Sports Golf. „Wenn dich etwas in deinen Rhythmus bringt, dann so ein Moment.“ Durch die geglückte Rettung blieb Penge an der Spitze des Leaderboards und bewies, dass Kampfgeist im Golf manchmal wichtiger ist als ein komplettes Wedge im Bag.

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