Locker und weit: Ein flüssiger Schwung sieht nicht nur besser aus, sondern führt auch zu längeren und präziseren Schlägen. | © golfsupport.nl/Jos Linckens

Endlich locker! Der einfachste Weg zu einem flüssigen Schwung

Kennen Sie diese lästigen Gedankenschleifen vor dem Schlag? Während Sie am Ball stehen, rattert es in Ihrem Kopf und mit jeder Sekunde werden Sie unsicherer und verkrampfter. Gewiss ist Ihnen dieses Phänomen nicht gänzlich unbekannt, denn selbst die besten Spieler der Welt erleben so etwas immer mal wieder. Es gibt allerdings Wege, diese Anspannung zu reduzieren und deshalb flüssiger zu schwingen. PGA Golf Professional Fabian Bünker, erklärt eine Möglichkeit im Video (s.u.). 

So vermeiden Sie Verkrampfung

„Je länger wir am Ball stehen, desto steifer und verkrampfter wird der Schlag“, sagt Bünker. Das Problem: Der Wunsch nach Kontrolle ist zu groß. Getreu den Motto: Wer sich besonders viel Mühe gibt, hat meistens auch Mühe. Deshalb rät Bünker dazu, eine innere Führung zu entwickeln, ein Automatismus, der das bewusste Denken ablöst. Dafür brauchen Sie einen Rhythmus, der dafür sorgt, dass Sie nicht zu lange am Ball stehen, bevor Sie schlagen. 

Ein gleichmäßiger Rhythmus im Schwung

Das Ziel ist eine klare und wiederholbare Bewegung, die mit der Zeit im Kopf abgespeichert und vom Körper automatisch ausgeführt wird. „Ein gleichmäßiger Rhythmus ist nicht nur für die Bewegung selbst entscheidend, sondern auch die Grundlage für eine gute Schlaglänge und Kontrolle auf dem Platz“, erklärt Bünker. Sein wichtigstes Credo: Jeder darf seinen eigenen Rhythmus finden. Entscheidend ist, dass Sie ihn bei jedem Schlag anwenden. 

Lernen Sie von Musikern!

Eine Empfehlung hat Bünker dennoch – er rät zum doppelten „Eins-zwei-drei-vier-Rhythmus“, den er sich von Musikern abgeschaut hat. Das Wichtigste: eine gewisse Lockerheit beim Schlagen, also das Gegenteil von Anspannung und Verkrampfung. Bünkers Rhythmus-Tipp geht so: Sobald Sie sich an den Ball stellen und den Schläger bereits korrekt greifen, beginnen vier einfache und wiederholbare Schritte. Erstens: Sie schauen zum Ziel und zählen „eins“. Sie stellen den Schläger an den Ball und zählen „zwei“. Dann stellen Sie den hinteren Fuß ins Setup („drei“) und danach den vorderen („vier“). 

Ein wiederholbares Setup

Sie blicken wieder zum Ziel und zählen „eins“. Ihre Augen richten sich wieder auf den Ball („zwei“), das Ende Ihres Rückschwungs ist die „drei“ und die Endposition nach dem Schlag die erneute „vier“. „So kommen Sie in ein wiederholbares und immer gleiches Setup und einen ebenfalls wiederholbaren Rhythmus“, erklärt Bünker. Wichtig ist, dass Sie gleichmäßig zählen, Bünker macht’s im Video vor. Machen Sie es ihm doch einfach mal nach ... 

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