Die zehn besten Plätze auf Mallorca

Der von Robert Trent Jones Jr. entworfene Alcanada Golfplatz gilt als das Aushängeschild der Balearen. Von fast allen Löchern aus hat man einen spektakulären Blick auf den Leuchtturm Alcanada, der auf einer kleinen Insel im Meer thront, oder auf die schöne Küste mit den Serres de Llevant im Hintergrund. Pinien- und Olivenbäume säumen die Fairways, und der Zustand des Platzes ist erstklassig. Nicht umsonst trägt die HotelPlanner Tour hier ihr Saisonfinale aus. In der top-ausgestatteten Alcanada Golf Academy kann ein besonderes Training genossen werden.

Ein anspruchsvoller Platz mit Wasserhindernissen und strategisch platzierten Bunkern, der zu den neueren Kursen auf Mallorca gehört: 2007 wurde er von Thomas Himmel entworfen. Inmitten einer mediterranen Landschaft, östlich von Palma gelegen, kann man sich auf dem Golfplatz Son Gual auf ein besonderes Panorama freuen. Dies gilt sowohl für die Zeit auf dem Par-72-Platz als auch für den Aufenthalt auf der Terrasse des Clubhauses.

Der 2006 unter dem Namen Golf Park Puntiró eröffnete Platz ist das erste Nicklaus Design auf Mallorca und heißt inzwischen T Golf Palma. Der Par-71-Platz liegt in einer ruhigen Umgebung, in der weder Gebäude noch Straßen zu sehen sind. Stattdessen dominiert mediterrane Vegetation aus Pinien, wilden Olivenbäumen, Johannisbrotbäumen und Mastixsträuchern. Jedes Loch ist einzigartig und erstreckt sich in alle Himmelsrichtungen. An den Löchern 7, 8, 15 und 16 sorgen zwei riesige Seen für Aufregung und verlangen ein taktisches Vorgehen.

Son Muntaner ist Teil des Arabella Golf Resorts, das aus insgesamt vier Golfplätzen besteht. Son Muntaner wurde 2001 hinzugefügt und nur elf Jahre später wurde hier mit der Mallorca Golf Open ein Turnier der DP World Tour ausgetragen. Der Sieger war der Deutsche Yannik Paul. Allein deswegen sollte dieser Platz auf der Bucket-List jedes deutschen Golfers und jeder deutschen Golferin stehen. Obendrein hat man von hier aus auch einen schönen Blick auf die Berge und die Bucht von Palma. Wer in Son Muntaner spielt, kann zudem den ältesten Baum der Insel bewundern: einen 1.000 Jahre alten Olivenbaum namens Na Capitana an Bahn 15.

Der in der Nähe des bekannten Badeorts Magaluf in Calvià, westlich von Palma de Mallorca gelegene Golf de Poniente (so der ursprüngliche Name) ist ein von Commander John Harris entworfener Platz, der 1978 eröffnet wurde. Nach Son Vida (1964), Son Servera (1967) und Santa Ponsa (1977) war dies der vierte Golfplatz auf der Insel, der sich schnell einen Namen machte. Das Gelände ist im ersten Teil (Löcher eins bis sechs) sowie auf den Löchern 14 bis 18 recht flach, während auf den anderen sieben Löchern größere Höhenunterschiede dominieren. Von diesem zentralen Abschnitt aus hat man die beste Aussicht auf das von der UNESCO geschützte Gebirge Serra de Tramuntana.

Ein Jahrzehnt nach der Eröffnung im Jahr 1995 wurde der Platz in Pula über einen Zeitraum von drei Jahren umfassend umgestaltet, um ihn von einer gewöhnlichen Resort-Anlage in einen Championship Course umzuwandeln, der für Veranstaltungen der European Tour geeignet ist. Hauptverantwortlich für dieses Großprojekt war die spanische Golflegende José María Olazábal, der ausgerechnet im Jahr 2005, als die Umbauarbeiten stattfanden, die Mallorca Classic auf „seinem” Platz gewann. Mittlerweile zählt Pula zu den anspruchsvollsten Plätzen auf der Insel. Vor allem die zahlreichen Wasserhindernisse, Bunker und ein See erfordern eine kluge Strategie.

Der 1964 eröffnete Golfplatz Son Vida ist der traditionsreichste der drei Plätze im Arabella Golf Resort. Er ist international bekannt, denn hier gewann Severiano Ballesteros 1992 die Balearic Open. Die Fairways des Platzes durchqueren das Wohngebiet von Son Vida. Das 18. Loch erfordert einen anspruchsvollen Schlag über das Wasser. Unter der Beobachtung der Zuschauer auf der Clubhausterrasse ist dabei besondere Nervenstärke gefragt. Son Vida zählt wohl zu den schönsten Plätzen der Insel und von seinen Fairways aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die malerische Bucht von Palma.

Son Quint ist der jüngste und zugleich der leichteste Platz des Arabella-Championship-Trios. Er wurde 2007 eröffnet und verzichtet auf künstlich angelegte Sand- oder Wasserhindernisse. Dafür kann man hier eine angenehme Golferfahrung auf von Pinien- und Olivenbäumen gesäumten Fairways genießen. Die 18 Löcher können problemlos zu Fuß bewältigt werden. Am Abschlag der achten Bahn erwartet einen zudem ein toller Blick auf die Kathedrale La Seu.

Der 1989 vom US-Amerikaner Dan Maples entworfene Golfplatz Capdepera lässt sich in zwei unterschiedliche Abschnitte einteilen. Die ersten zwölf Löcher erstrecken sich durch ein weites Tal, in dem früher Mandelbäume angebaut wurden. Der zweite Teil ist deutlich anspruchsvoller und führt durch die Serres de Llevant. Hier erwartet einen an Bahn 15 das vielleicht schönste Loch Mallorcas: ein Par 3 in den Bergen mit einem fantastischen Blick über das gesamte Tal bis hin zur Küste.

Aufgrund seiner bewegten Anfänge mit Finanzierungsproblemen ist Son Servera der einzige Golfclub auf Mallorca, der nicht von einem externen Eigentümer, sondern von seinen Mitgliedern kontrolliert wird. Zudem ist er der zweitälteste Club der Insel, verfügt aber erst seit 2012 über 18 Löcher. Seitdem existiert auch die sogenannte „Pine Trap“ von Loch drei bis sieben, die mit ihren engen Spielbahnen als der schwierigste Teil des Platzes gilt. Unter den Mitgliedern befindet sich übrigens auch der Tennisstar und Golfliebhaber Rafael Nadal. Wenn das mal kein Qualitätssiegel ist!

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