Für Männer-Chef-Bundestrainer Christoph Herrmann ist der German Swing ein zusätzlicher Motor, möglichst viele deutsche Spieler über die Pro Golf Tour in die internationale Spitze zu bringen. | © DGV/stebl

„Der German Swing ist ein großer Gewinn – sportlich, strategisch und symbolisch“

Die Pro Golf Tour (PGT) verstärkt ihr Engagement in Deutschland. Im Juni 2026 wird es den German Swing geben mit drei Events hintereinander in nur drei Wochen (wir berichteten). Große Karrieren begannen in dieser dritten Liga des professionellen Herrengolfs – allen voran die der späteren Nummer eins der Welt, Martin Kaymer.

 

„Natürlich erinnere ich mich an Martin Kaymers legendäre 59er-Runde bei der Habsberg Classic 2006 – ein sinnbildlicher Moment, der zeigt, wie aus der PGT heraus echte Weltkarrieren entstehen können“, sagt Christoph Herrmann. Der Cheftrainer Männer im Golf Team Germany ist ein großer Kenner der Serie: „Ich bin regelmäßig bei Turnieren der Pro Golf Tour dabei – zuletzt in der Türkei, in Ägypten und in St. Pölten. Diese Events haben immer eine besondere Atmosphäre: ambitioniert, professionell, aber auch sehr nahbar. Man spürt, dass hier Karrieren beginnen. Für mich als Trainer ist es spannend zu sehen, wie sich unsere jungen Spieler unter enormem Wettbewerbsdruck verhalten. Diese Erfahrungen kann kein Training ersetzen – und sie bestimmen anschließend auch die Trainingsimpulse.“

Nicht nur im Fall Kaymer hat alles auf der Pro Golf Tour begonnen. Auch Marcel Siem hat auf dieser Bühne gespielt. Sean Einhaus, Bernd Ritthammer, Moritz Lampert, Sebastian Heisele und Alexander Knappe – sie alle haben auf der Pro Golf Tour Turniere gewonnen. Die Entwicklung dieser Tour zeigt, dass Deutschland längst eine lebendige Profiszene hervorgebracht hat – weit über Langer und Kaymer hinaus. Marcel Schneider gewann bereits 2014 die Order of Merit der Pro Golf Tour und spielt aktuell ein starkes Jahr auf der DP World Tour. Auch Hurly Long, Max Schmitt, Nicolai von Dellingshausen, Yannik Paul, Freddy Schott und Nick Bachem haben über die Pro Golf Tour den Sprung geschafft und repräsentieren heute erfolgreich das deutsche Profigolf auf internationalem Niveau.

 

Die drei Events im Juni 2026 sollen dem professionellen Herrengolf in Deutschland einen zusätzlichen Push geben. Herrmann: „Der German Swing ist ein großer Gewinn – sportlich, strategisch und symbolisch. Drei aufeinanderfolgende Turniere in Deutschland mit dem starken Teilnehmerfeld der Pro Golf Tour schaffen beste Bedingungen, um sich unter professionellen Umständen weiterzuentwickeln. Davon profitieren vor allem unsere jungen deutschen Professionals sowie Top-Amateure im Übergang zum Profigolf. Sie können wertvolle Punkte für die Order of Merit und gleichzeitig Erfahrungen gegen starke internationale Konkurrenz sammeln – und das alles ohne große Reisekosten oder Klimawechsel.“

 

Der Juni dürfte dabei der perfekte Monat sein, denn: Für viele Athleten ist das die Phase, in der sie ihr Spiel festigen und Selbstvertrauen aufbauen. Zudem fügt sich der German Swing perfekt in den internationalen Turnierkalender ein – zwischen großen Amateur-Turnieren und den Events der HotelPlanner Tour, also kurz vor der German Challenge im Wittelsbacher GC. Das ermöglicht eine optimale Saisonplanung. Außerdem können sich die gastgebenden Plätze im Juni in voller Pracht präsentieren.

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Welche drei Spielorte zum Zuge kommen, steht noch nicht fest. Die Gespräche laufen noch. Herrmann: „Wir würden gerne Deutschland in seiner ganzen Golfvielfalt in unterschiedlichen Regionen abbilden. Wichtig ist, dass die Plätze sportlich anspruchsvoll sind, aber auch logistisch und infrastrukturell professionell aufgestellt.“ Die Erhöhung des Preisgelds von 30.000 auf 40.000 Euro solle ein weiterer Impuls sein. „Das macht die Turniere attraktiver, stärkt die Wettbewerbsqualität und signalisiert Wertschätzung gegenüber den Spielern. Dass die VcG hier so stark unterstützt, ist enorm wichtig – sie ist ein verlässlicher und unverzichtbarer Partner, wenn es um die Förderung des deutschen Profigolfs geht“, so Herrmann.

 

Die Pro Golf Tour ist also ein entscheidendes Sprungbrett. Sie ist offiziell von der European Tour Group anerkannt und führt über Top-Platzierungen, konkret die Top Fünf der Jahresrangliste, direkt auf die HotelPlanner Tour. Der DGV sieht sich hier als fördernden Partner. Herrmann: „Wir begleiten Spieler durch Beratung, Trainingsunterstützung und Abstimmung mit der Tour-Leitung. Zentral ist die Rolle der VcG. Durch sie geht die Unterstützung weit über diesen ideellen Teil hinaus. Unser gemeinsames Ziel ist klar – möglichst viele deutsche Talente sollen den Weg über die Pro Golf Tour in die internationale Spitze schaffen. Der German Swing ist dafür ein zusätzlicher Motor.“ Und die Perspektive geht über 2026 hinaus: Die Turniere sollen sich etablieren – als fester Bestandteil des internationalen PGT-Kalenders und als nachhaltige Plattform für deutsche Nachwuchsprofis.

 

 

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